• 29.04.2009 12:46

  • von Stefan Ziegler

Lada: In Marokko ohne Erfahrungsrückstand

Gleiche Voraussetzungen für alle in Marrakesch: Erstmals kommt das russische Lada-Team an eine Rennstrecke, die auch der Konkurrenz unbekannt ist

(Motorsport-Total.com) - Die russische Werksmannschaft von Lada sammelte im Rahmen der ersten beiden Rennwochenenden der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wichtige Erfahrungen und trifft nun auf einen Rundkurs, der selbst den arrivierten Rennställen unbekannt ist: den Circuit de Marrakech. Entsprechend zuversichtlich gehen die drei Piloten Jaap van Lagen, Kirill Ladygin und Viktor Shapovalov die dritte Saisonstation. Doch noch mangelt es Lada an guten Topspeed-Werten.

Titel-Bild zur News: Viktor Shapovalov

Viktor Shapovalov und das Lada-Team betreten in Marokko komplettes Neuland

"Das wird für alle eine komplett neue Erfahrung", sagte Van Lagen wenige Tage vor dem Premierenauftritt der WTCC in Afrika. "Niemand weiß, was man erwarten soll und kann. Wenn man die Sache aber realistisch betrachtet, dann sollten wir auf den langen Geraden noch immer einen Nachteil haben - im Vergleich zur Konkurrenz fehlt es uns einfach nach wie vor an Topspeed."#w1#

"Auf einem Stadtkurs kann aber alles Mögliche passieren", meinte der Niederländer und kündigte an: "Wir werden alles geben und wollen versuchen, sämtliche sich uns bietenden Chancen auszunutzen." Auch Teamkollege Kirill Ladygin ist schon sehr gespannt auf das Wochenende in Marrakesch: "Es ist schön, einen neuen Austragungsort kennen zu lernen. Das bedeutet, dass niemand einen Erfahrungsvorsprung gegenüber uns hat."

"Damit hatten wir bei den beiden Auftaktrennen in Südamerika noch zu kämpfen", erläuterte der russische Lada-Fahrer, gab aber zu bedenken: "Dieser Kurs wird sicherlich viel Spaß machen, gleichwohl darf man sich dabei keinen Fehler erlauben. Wenn du einmal von der Linie abkommst, dann wird es gewiss keine großen Auslaufzonen oder Kiesbetten geben. Der Schlüssel zum Erfolg wird daher sein, sauber und präzise zu fahren."


Fotos: Streckenaufbau in Marrakesch


Genau das wünscht sich Teamchef und Pilot Shapovalov von seiner Mannschaft. In Marokko soll das Lada-Team die zuletzt erfrischend Performance einmal mehr unterstreichen. "Das wird ein richtig aufregendes Wochenende", gab Shapovalov zu Protokoll. "Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sich unser jüngstes Motorenupdate auswirkt und welche Folgen das verringerte Gewicht unseres Rennfahrzeugs haben wird."

"Für das gesamte Team wird diese Rennveranstaltung also eine große Herausforderung, zumal wir vor der Qualifikation nicht gerade viel Streckenzeit bekommen", verwies der Lada-Pilot auf den straffen Zeitplan. "Wir müssen uns also sehr schnell an diesen neuen Kurs gewöhnen. Bei einer derart kurzen Pause zwischen den beiden Rennen bleibt zudem kein Raum für Fehler. Die Zuverlässigkeit wird somit ebenfalls eine große Rolle spielen."

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