• 18.09.2010 21:00

  • von Stefan Ziegler

Huff: "Noch habe ich intakte Chancen"

Chevrolet-Fahrer Rob Huff hat den Rückschlag von Oschersleben weggesteckt und nimmt weiter Kurs auf den Titel: "Aufgeben ist einfach nicht unser Ding"

(Motorsport-Total.com) - In Deutschland hatte Rob Huff sehr gute Chancen, die Pole-Position zu holen und das erste Rennen für sich zu entscheiden, doch dabei machten ihm sowohl das wechselhafte Wetter als auch die Rennleitung einen Strich durch die Rechung: Huff sah im ersten WM-Lauf von Oschersleben die schwarze Flagge und konnte in Rennen zwei nur bedingt glänzen. Doch all das ist abgehakt.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff schaut nach vorne und will seine verbliebenen Titelchancen gut nutzen

"Es hätte das perfekte Wochenende werden können. Dass es nicht so gekommen ist, ist einfach nur enttäuschend. Ich muss das aber wohl so hinnehmen, denn mehr kann ich nicht tun - auch wenn es mich ärgert", sagt Huff gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der britische Rennfahrer wartet noch immer auf eine Urteilsbegründung: "Ich würde halt gerne verstehen, warum ich denn bestraft wurde."#w1#

Für Huff ist klar: Die Kollision, die zur Durchfahrtsstrafe und schließlich zur schwarzen Flagge führte, war nichts weiter als ein normaler Rennunfall, den die Rennleitung in Deutschland mit übermäßiger Härte ahndete. Dafür hat der 30-Jährige kein Verständnis - in seinen Augen lassen die Stewards nicht genügend Konstanz bei der Durchsetzung ihres Regelwerks walten. Allerdings nicht erst seit 2010.


Fotos: Robert Huff, WTCC in Valencia


"Ich denke da an eine Situation um Augusto Farfus - im vergangenen Jahr in Brünn", gibt Huff zu Protokoll und schildert den Hergang aus seiner Sicht: "Augusto stand auf der Pole-Position und sieben Autos sahen in diesem Rennen nicht die Zielflagge. Weil er einen Fehler beging, schieden einige Fahrer aus. Augusto gestand seine Schuld zwar umgehend ein, aber eine Strafe gab es nicht."

"Auf der anderen Seite wird auch ein Gabriele Tarquini nicht dafür bestraft, Norbert Michelisz in die Wiese geschickt zu haben", meint Chevrolet-Fahrer Huff im Hinblick auf den jüngsten WM-Event in Oschersleben, als der Weltmeister recht ungestüm zu Werke ging und seinen ungarischen Rivalen kurzerhand von der Bahn drückte. Doch davon will sich Huff nicht weiter behelligen lassen.

"Für mich gibt es nach wie vor nur ein Rezept." Rob Huff

Zumal er noch immer Hoffnungen auf den Titel hegt, wie er nach den Deutschland-Rennen festhält. "Ich bin näher dran an Yvan als vor Brünn, aber solche Wochenenden wie in Tschechien kommen halt nicht sonderlich oft vor. Für mich gibt es nach wie vor nur ein Rezept: Ich muss in den Trainings versuchen, das Auto auf die Pole-Position zu stellen und muss vollkommen auf Sieg fahren."

"In Brünn hat das geklappt, in Oschersleben hatten wir zumindest das Potenzial dazu", sagt Huff merkt an: "Natürlich habe ich noch intakte Chancen und außerdem ist Aufgeben einfach nicht unser Ding. Ich muss nun natürlich gewisse Risiken eingehen, doch das Auto ist aktuell wirklich phänomenal gut", erklärt Huff. "Daraus sollte ich in der Endphase dieser Saison einiges an Kapital schlagen."

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