Michelisz dominiert das Warmup
Zengo-Fahrer Norbert Michelisz fuhr im Warmup von Valencia die schnellste Zeit des Wochenendes und sicherte sich Platz eins vor SR-Pilot Gabriele Tarquini
(Motorsport-Total.com) - Am frühen Morgen von Valencia rauschte ein Fahrer ins Zentrum der Aufmerksamkeit, der in der Qualifikation überhaupt nicht auf Touren gekommen war: Norbert Michelisz (Zengo) überzeugte in der letzten Trainingsmöglichkeit von Spanien mit einer Rundenzeit von 1:43.959 Minuten - dem bis dato schnellsten Umlaufwert der WTCC. Damit verwies der Ungar die Konkurrenz deutlich auf die Plätze.

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Norbert Michelisz setzte seinen SEAT León TDI im Valencia-Warmup bestens in Szene
Gabriele Tarquini (SR), der sich am Samstag die Pole-Position gesichert hatte, erreichte mit rund sechs Zehnteln Rückstand auf WM-Neuling Michelisz den zweiten Rang, Augusto Farfus (BMW Team RBM) belegte weitere 1,6 Zehntel dahinter Position drei. Rob Huff (Chevrolet) und Fredy Barth (Sunred) klassierten sich mit rund acht Zehnteln Abstand auf die Spitze auf den Plätzen vier und fünf.#w1#
Tiago Monteiro (SR), Alain Menu (Chevrolet), Andy Priaulx (BMW Team RBM), Yvan Muller (Chevrolet) und Kristian Poulsen (Poulsen) beschlossen die Top 10 des 15-minütigen Warmups - Poulsen war zugleich einmal mehr bester Privatfahrer und ordnete sich damit noch vor Tom Coronel (SR) in der Zeitenliste ein. Darryl O'Young (Bamboo) platzierte seinen Lacetti auf Position zwölf.
Die deutschen Protagonisten der Tourenwagen-WM sortierten sich am spanischen Morgen im Hinterfeld ein. Franz Engstler (Engstler) kam in 1:46.406 Minuten auf Rang 18 über die Ziellinie, Mehdi Bennani (Wiechers) landete 0,350 Sekunden hinter dem Allgäuer auf Platz 19. Das BMW Duo war somit nur wenig langsamer als Michel Nykjaer (Sunred), der im SEAT nur Position 17 erreichte.
Vor allem die erste Kurve des 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo verleitete die 21 Fahrer im Warmup immer wieder dazu, das Limit neu auszuloten. Neben Monteiro und Muller wurde im Trainingsverlauf auch Stefano D'Aste (Proteam) dabei beobachtet, wie er an dieser Stelle über das Ziel hinaus und ins Kiesbett hineinschoss. Alle Ausrutscher endeten allerdings glimpflich.

