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  • 03.05.2009 19:34

  • von Stefan Ziegler

Huff: "Ein brillanter Start in die Europasaison"

Chevrolet-Pilot Rob Huff freute sich diebisch über seinen ersten Saisonerfolg - Chevrolet Cruze zählt schon beim dritten Auftritt zu den Siegerautos

(Motorsport-Total.com) - Es ist geschafft: Im fünften Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2009 ließ Rob Huff die Herzen am Chevrolet-Kommandostand ein paar Takte höher schlagen - der Cruze-Pilot überquerte die Ziellinie beim ersten WM-Lauf in Marrakesch als Sieger und machte den noch jungen Rennwagen zum Siegerauto. Interessant dabei: Erst im November hatte Huff den bewährten Lacetti mit einem Sieg in Macao in Rente geschickt, doch jetzt hat eine neue Erfolgsstory begonnen...

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff durfte nach der Pole-Position auch einen Rennsieg in Marokko bejubeln

"Ich habe gekämpft wie ein Löwe und konnte dieses ausgezeichnete Ergebnis nach Hause fahren. Das ist ein tolles Resultat für Chevrolet. So einen schönen Erfolg hat das Team gewiss verdient", sprudelte es nach der Zieldurchfahrt aus dem britischen Rennfahrer heraus. "Das war ein brillanter Start in die Europasaison. Die Jungs haben wirklich hart am Auto gearbeitet und heute haben sie die Belohnung dafür bekommen."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Marrakesch


In den Schoß gefallen war Huff dieser Sieg jedenfalls nicht. Schon am Samstag hatte der Chevrolet-Fahrer den Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden gelegt, indem er sich die Pole-Position gesichert hatte. Prompt konnte Huff nach dem Start in Führung gehen: "Die SEAT-Fahrzeuge haben versucht, mich beim Start zu überholen. Das konnte ich erfolgreich verhindern. Sie haben wirklich von allen Seiten aus Druck auf mich ausgeübt", berichtete der 29-Jährige.

"Nachdem ich als Erster in die erste Kurve hinein gefahren war, habe ich einfach nur noch gepusht, wenn es unbedingt nötig war. In den letzten Runden ging es dann nur noch darum, bloß nicht die Wände zu touchieren oder sonst irgendeinen Blödsinn zu veranstalten. Wir mussten einfach nur die SEAT-Autos auf Distanz halten", erklärte Huff, der mit einem Sieg und einem dritten Platz in Marrakesch die beste Ausbeute aller WTCC-Piloten verbuchen konnte.

Aber lag der Triumph auf dem Circuit de Marrakech wirklich nur an der soliden Entwicklungsarbeit bei Chevrolet? Nicht nur, denn das neue Kompensationsgewicht, wonach die Cruze-Fahrzeuge 60 Kilogramm weniger Gewicht an Bord hatten als BMW und SEAT, hatte einen positiven Einfluss auf die Chevrolet-Leistung. "Das hat uns sehr in die Karten gespielt", meinte Huff, "denn wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass SEAT hier alles in Grund und Boden fahren würde."