• 06.03.2009 13:45

  • von Stefan Ziegler

Hernández: "Wir haben den Speed, um zu gewinnen"

BMW Team Italy-Spain Neuzugang Sergio Hernández freut sich über seine Ausgangsbasis im BMW Werksumfeld und sieht durchaus Siegchancen

(Motorsport-Total.com) - Vor Jahresfrist ging Privatier-Weltmeister Sergio Hernández noch für das italienische Proteam an den Start, jetzt greift der Youngster an der Seite von Routinier Alessandro Zanardi beim BMW Team Italy-Spain ins Lenkrad. Auch wenn Hernández fortan einem anderen Rennstall angehört, so sitzt er nach wie vor im Cockpit eines BMW 320si - doch die Aussichten bei einer werksunterstützten Mannschaft sind freilich deutlich besser. Das konnte Hernández im Rahmen der Vorsaison-Testfahrten feststellen.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez, Valencia, Circuit Comunitat Ricardo Tormo

Sergio Hernández sieht für sich und BMW in Curitiba eindeutig gute Siegchancen

Gegenüber 'Touring Car Times' zog der junge Spanier einen Vergleich zwischen den Fahrzeugen: "Die beiden Wagen sind sich eigentlich recht ähnlich, dennoch gibt es da ein paar kleine Unterschiede, wodurch das Werksauto etwas insgesamt etwas besser ist", erläuterte Hernández. "Der Motor ist ein bisschen kräftiger und die Erfahrungen des Teams mit dem Fahrzeug machen einfach den Unterschied aus."#w1#

"Abgesehen davon haben wir viel getestet, was man in diesem Ausmaß als Privatrennstall einfach nicht tut. Das alles macht den Werkswagen ein Stückchen besser", fasste der 25-Jährige seine ersten Eindrücke beim BMW Team Italy-Spain zusammen. Der amtierende Privatfahrer-Champion geht aber davon aus, dass die Konkurrenz von SEAT auch in dieser Saison zu den Frontrunnern der WTCC zählen wird: "SEAT wird im gesamten Saisonverlauf sehr konkurrenzfähig sein", meinte Hernández.

"Dennoch sollten uns die Limitierung der Dieselmotoren sowie unsere eigenen Verbesserungen in die Lage versetzten, an diesem Wochenende zu den Siegkandidaten zu zählen - wie schon 2007", kam der ehemalige GP2-Pilot auf den bevorstehenden Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba zu sprechen. "Was die Meisterschaft anbelangt: Sobald ich im Auto sitze, denke ich ohnehin nur an den Titel. Ich brauche also nicht erst noch weitere Erfahrungen zu sammeln."

Sergio Hernandez

Sergio Hernández zählt seit 2009 zu den fünf BMW Länderteam Piloten in der WTCC Zoom

"Alex und ich sind der Meinung, dass wir den Speed haben, um die Meisterschaft zu gewinnen", sagte Hernández vor seiner ersten Saison als Werkspilot in der Tourenwagen-WM - seine sportlichen Wurzeln hat der Spanier aber trotz seines rasanten Aufstiegs nicht vergessen. Mit dem italienischen Proteam von Valmiro Presenzini verbindet der 25-Jährige noch immer viele schöne Erinnerungen: "Es gibt nicht genug Worte für mich, um meine Dankbarkeit gegenüber diesen Jungs auszudrücken."

"2008 hatte ich eine fantastische Saison und dass ich den Titel geholt habe, lag nicht nur an meinem Speed, sondern auch an diesem großartigen Team. Sie waren sowohl 2007 als auch 2008 einfach superklasse", stellte Hernández seiner ehemaligen Privatier-Mannschaft ein gutes Zeugnis aus. Dort wird in dieser Saison sein Vorgänger beim BMW Team Italy-Spain unterwegs sein: Félix Porteiro vollzog in der Winterpause genau den umgekehrten Wechsel und ist nun ein Privatierpilot.

Mit Tom Coronel und Stefano D'Aste treten ferner zwei ehemalige Champions an, um sich einmal mehr den Titel in der Independents' Trophy zu sichern. Hernández vermag angesichts dieser Leistungsdichte keinen WM-Tipp bei den Privatfahrern abgeben: "Man kann keinen einzelnen Favoriten nennen. Natürlich ist Porteiro richtig schnell und auch Coronel und D'Aste werden stark sein. Es ist schwer zu sagen, wer sich da letztendlich durchsetzen und den Titel holen wird", so der Spanier.

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