• 16.06.2009 15:37

  • von Stefan Ziegler

Hernández: Keine Fehde mit Porteiro

BMW Team Italy-Spain Pilot Sergio Hernández über die Fights mit seinem Landsmann Félix Porteiro und dessen Chancen in der Privatierwertung

(Motorsport-Total.com) - Kaum hatte sich Sergio Hernández in der vergangenen Saison den Titel in der Independents' Trophy gesichert, schon wurde der junge Spanier ins BMW Team Italy-Spain befördert - sehr zum Leidwesen seines Landsmanns Félix Porteiro. Der 25-Jährige musste sein Cockpit an der Seite von Alessandro Zanardi räumen und mit dem Privatier-Wagen von Hernández vorlieb nehmen. Prompt rasselten die beiden Kontrahenten auf der Rennstrecke immer wieder zusammen - wirklich alles nur Zufall?

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro, Sergio Hernandez

Treffen sich zwei Freunde... - Félix Porteiro und Sergio Hernández im Zweikampf

Schon in Curitiba kam es zu einer unliebsamen Begegnung, als Hernández und Porteiro in einen Zweikampf verstrickt waren, wobei der Privatfahrer den Werkspiloten letztendlich umdrehte. Auch in Pau agierte Porteiro etwas zu optimistisch - mit dem Ergebnis, dass Hernández einmal mehr einen Dreher auf's Parkett legte und seinen Rennwagen nach einem heftigen Heckeinschlag abstellen musste. Eine böse Absicht steckt allerdings wohl kaum dahinter.#w1#

Schon nach den ersten Zwischenfällen um die beiden Spanier hätte man vermuten können, dass Porteiro zumindest eine gewisse Portion Groll gegen seinen Nachfolger beim BMW Team Italy-Spain hegen würde, ging der 25-Jährige doch stets kompromisslos zu Werke. Konkurrent Hernández sieht diese Situation aber anders: "Félix und ich sind Freunde", sagte der spanische BMW Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com' und wischte eine Privatfehde vom Tisch.

Ihm habe sich eine Chance geboten, die er sich nicht entgehen lassen wollte, so Hernández. "Als professioneller Rennfahrer konnte ich im Hinblick auf meine Karriere natürlich nicht nein sagen, als mir dieser Drive angeboten wurde. Hier geht es schließlich um meine Karriere", stellte der Youngster heraus und fügte an: "Félix und ich sind noch immer miteinander befreundet. Er muss es verstehen. BMW hat mich gefragt, da konnte ich eben nicht ablehnen."


Fotos: Rennwochenende in Valencia


Doch auch wenn Porteiro seinen Status als Werksfahrer eingebüßt hat, so zählt der junge Spanier in dieser Saison auf Anhieb zu den Titelfavoriten in der Privatfahrer-Wertung. Hernández traut seinem Landsmann jedenfalls noch einiges zu - auch den Gesamtsieg. "Das Proteam ist eine richtig gute Mannschaft und Félix ist ein sehr schneller Bursche. Also warum nicht? Die Chemie scheint bei dieser Kombination einfach unheimlich gut zu stimmen", meinte der frühere GP2-Fahrer.

"Es sieht danach aus, als könnte er die Privatierwertung für sich entscheiden. Aber da ist auch noch Tom Coronel. Franz Engstler muss man auch auf der Rechnung haben, denn er ist in dieser Saison richtig schnell unterwegs", hielt Hernández fest. "Ich würde Franz den Titel wirklich gönnen, weil wir sehr gut miteinander auskommen. Er ist zwar schon etwas älter, gibt allerdings mindestens so viel Gas wie ein junger Fahrer. Aber auch Félix und das Proteam sind durchaus titelfähig."

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