• 30.03.2009 17:22

  • von Stefan Ziegler

Proteam: Kein Respekt vor den Werksteams

Die Privatier-Mannschaft von Valmiro Presenzini hat sich fest vorgenommen, im weiteren Saisonverlauf auch die Werksteams kräftig aufzumischen

(Motorsport-Total.com) - Schon seit einigen Jahren zählt das italienische Proteam zu den Frontrunnern der Independents' Trophy im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Während der Mannschaft um Teameigner Valmiro Presenzini in der vergangenen Saison kaum ein Rennerfolg entging, sorgte Félix Porteiro in diesem Jahr mit vier Siegen hintereinander für einen wahren Traumstart. Entsprechend glücklich ist Presenzini über die Erfolge seines Teams - und wittert bereits wieder neue Beute...

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro, Sergio Hernandez, Miguel E. Abed, Autódromo Miguel E. Abed

Porteiro jagt Hernández: Solche Szenen möchte Valmiro Presenzini öfters sehen...

Bei den bisherigen Saisonläufen trug Porteiro nicht nur die Siege bei den Privatfahrern davon, sondern konnte regelmäßig auch die routinierten Werkspiloten ärgern - besonders pikant, wo Porteiro doch bis zum vergangenen Jahr selbst noch als BMW Team Italy-Spain Fahrer aktiv war und dort am Jahresende ausgemustert worden ist. Jetzt scheint der 25-Jährige noch einmal richtig aufzublühen, was vor allem Teambesitzer Presenzini viel Freude bereitet.#w1#

"Mit den bislang eingefahrenen Ergebnissen bin ich natürlich sehr zufrieden", sagte Presenzini nach dem Saisonauftakt in Übersee. "Vor allem, weil die beiden Eröffnungsrennen in Curitiba und Puebla zu den schwierigsten Strecken für uns zählen dürften. Dabei konnten wir wieder einmal unter Beweis stellen, wie effizient unsere Autos sind und wie gut die Crew die Rennwagen vorbereitet."

"Dafür muss ich mich bei allen Teammitgliedern bedanken. Für die kommenden Rennen schließe ich nicht aus, dass wir uns weiter verbessern und den Werksteams noch mehr auf die Pelle rücken können", kündigte Presenzini abschließend weitere starke Leistungen seiner BMW-Truppe an. "Einige technische Belange sind dafür verantwortlich, dass ich diese Aussage guten Gewissens tätigen kann."

Das wiederum dürfte den BMW Werkspiloten um Neuzugang Sergio Hernández überhaupt nicht schmecken. Der Spanier hatte 2009 das Cockpit von Porteiro beim BMW Team Italy-Spain übernommen - und traf auf der Rennstrecke prompt immer wieder auf Porteiro, der zumeist wenig zimperlich zu Werke ging. Man darf also durchaus gespannt sein, wie sich das Proteam weiter schlägt...