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  • 27.11.2008 18:04

  • von Stefan Ziegler

Hernández im Interview: "Jetzt bin ich konstant schnell"

Privatier-Weltmeister Sergio Hernández im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' über seine Saison und die Konkurrenz im eigenen Rennstall

(Motorsport-Total.com) - Für Sergio Hernández hätte die Saison 2008 kaum besser laufen können. Der Spanier setzte sich nicht nur teamintern gegen Vorjahres-Champion Stefano D'Aste durch, sondern wusste im Fahrerfeld der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC durchaus zu überzeugen. So sicherte sich Hernández bereits vorzeitig den Titel in der Independents' Trophy und mischte vor allem zu Saisonende sogar die Werksmannschaften kräftig auf. Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' sprach Hernández über seine Saison.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez

Sergio Hernández wurde in Macao zum Privatier-Weltmeister 2008 gekürt

Frage: "Sergio, wie würdest du deine Saison einordnen?"
Sergio Hernández: "Im Vergleich zum Vorjahr lief es richtig gut. Ich hatte immer mehr Vertrauen ins Auto und auch mit dem Team hat es prima geklappt. Wir haben uns ständig verbessert. Das gefällt mir sehr, denn die Ingenieure stellten mir ein sehr gutes Auto hin. Ich finde die Saison durchaus gut und würde das Jahr als mein bislang bestes bezeichnen."#w1#

Frage: "Wie schwierig ist die Situation, den Hauptrivalen im eigenen Team zu haben?"
Hernández: "Ich finde das überhaupt nicht schwierig - ganz im Gegenteil. Besser könnte es doch gar nicht sein, denn du weißt ja genau, was er anstellt. Er kennt das Auto sehr gut und ist auch kein Unbekannter beim Team. Er weiß auch, wie man schnell unterwegs ist. Er mag vielleicht nicht der schnellste Fahrer sein, doch er hat eine sehr gute Ahnung davon, wie man in dieser Meisterschaft agieren muss, um vorne mit dabei sein zu können. Er hat reichlich Erfahrung und ist deswegen immer bei der Musik dabei."

Frage: "Wo wir gerade von schnellen Fahrern reden: Du bist in den vergangenen Rennen zum Teil schneller gefahren als die Werksfahrer. Wie erklärst du dir das?"
Hernández: "Im Vergleich zu Stefano war ich zu Saisonbeginn im Qualifying immer sehr schnell. Das habe ich in der GP2 gelernt, denn dort musst du auf einer Runde eine hervorragende Leistung bringen, um Reifensätze für das Rennen aufzusparen. In der GP2 habe ich also durchaus gelernt, im passenden Moment eine gute Runde hinzulegen."

"Diese Erfahrung kommt mir hier zugute. Mein Problem war dann, dass ich im Rennen zwar konstant war, aber leider nicht schnell genug. Daran haben wir kräftig gearbeitet. Langsam stellen sich auch die Ergebnisse ein. Jetzt bin ich im Rennen konstant schnell. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich mit den Werksfahrern mithalten kann."

Frage: "Du hast die Saison mit einem weiteren Höhepunkt abgeschlossen, denn ein Sieg in Macao ist immer etwas Besonderes..."
Hernández: "Ganz klar, selbst in der Privatfahrerwertung ist ein Erfolg in Macao natürlich eine große Sache. Franz (Franz Engstler; Anm. d. Red.) war das gesamte Wochenende über sehr schnell, wir hatten einen engen Fight. Im zweiten Rennen hatte ich leider ein Motorenproblem und musste aufhören."

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