Dusan Borkovic trennt sich vom Proteam

Nach den Problemen in Marrakesch verlässt Dusan Borkovic das Honda-Proteam - Diskussionen über Dämpfer und Sitzposition führten zu keinem positiven Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Die Zusammenarbeit zwischen Dusan Borkovic und dem italienischem Proteam stand in den vergangenen Wochen unter keinem guten Stern. Nachdem der Serbe schon in Marrakesch nicht an den Start gegangen war, steht nun fest, dass er auch die restliche Saison nicht im Honda Civic fahren wird. Mit einer Körpergröße von 207 Zentimetern hatte Borkovic von Anfang an Probleme, im Auto komfortabel zu sitzen. Beim Saisonauftakt in Argentinien quälte er sich mit Schmerzen. Sein Startverzicht in Marokko wurde damit begründet, dass der Civic "unfahrbar" war.

Titel-Bild zur News: Dusan Borkovic

Dusan Borkovic und der Honda Civic wurden keine Liebesbeziehung Zoom

Hinter den Kulissen passte die Kooperation mit Proteam auch nicht. Laut Informationen von 'TouringCarTimes' kamen Borkovic Management Zweifel an der Spezifikation des Autos. Der Civic soll nicht dem gleichen Standard entsprechen, wie die Autos von JAS-Motorsport, Zengö und Nika Racing. Für die Honda-Kundenteams soll es neue Dämpfer geben, die das Proteam nicht verwendet. Teamchef Valmiro Presenzini entgegnet dem, dass man die Dämpfer frei wählen kann und Mehdi Bennani im Vorjahr keine Probleme damit hatte.

Der Hauptgrund für die Trennung liegt aber an der schwierigen Sitzposition. Borkovic fuhr im Vorjahr einen Chevrolet RML Cruze, bei dem der Sitz mit FIA-Genehmigung etwas weiter nach hinten versetzt worden war. Diese Genehmigung hat auch das Proteam erhalten. Schon in Marrakesch war im Honda ein größerer Sitz installiert. Die Gräben zwischen dem Proteam und Borkovic waren offenbar aber schon zu tief. Der Serbe wird sich nun mit seinen Sponsoren nach einem neuen Programm umsehen.