• 24.12.2009 13:16

  • von Stefan Ziegler

Die Saison im Rückblick (5): Das Rennjahr in Zahlen

Das Rennjahr der Tourenwagen-WM ist beendet: 'Motorsport-Total.com' blickt zurück auf eine spannende und aufregende WTCC-Saison

(Motorsport-Total.com) - Am 22. November 2009 fiel die Entscheidung: Nach 24 WM-Läufen und über 1.200 Rennkilometern sahen die Protagonisten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Macao die Saison-Zielflagge. Viele spannende Duelle, aber auch einige politische Kontroversen prägten den Jahresverlauf, der vollkommen im Zeichen des Duells zwischen BMW und SEAT stand. 'Motorsport-Total.com' blickt zurück auf das Geschehen und die WTCC-Saison 2009. Heute: Das Rennjahr in Zahlen.

Titel-Bild zur News: Rennstart in Imola 2009

16 Werksautos stritten sich in der Saison 2009 um die beiden Titel in der WTCC

Die Statistiken einer Rennsaison sprechen für gewöhnlich eine ganz eigene Sprache - das ist im Falle der abgelaufenen WTCC-Saison 2009 nicht anders: SEAT strich im Jahresverlauf zwar beide WM-Titel ein, doch die Spitzenpositionen in den einzelnen Ranglisten haben zumeist andere inne. So tat sich in dieser Saison vor allem Augusto Farfus (BMW) hervor, der letztendlich WM-Dritter wurde.#w1#

BMW schlägt SEAT - aber nur in den Statistiken

Der brasilianische Rennfahrer kreuzte die Ziellinie in 24 Sprintrennen gleich sechs Mal als Erster und stellte damit einen neuen WTCC-Rekord auf - mehr Führungsrunden (73) hat ein Pilot in einer Saison ebenfalls noch nicht geschafft. Nicht zuletzt dank dieser herausragenden Leistungen zählt Farfus zu den ganz Großen der WM-Szene - nur einen Titel konnte der 26-Jährige bislang noch nicht erobern.

Den BMW Länderteams ist das hingegen schon mehrfach gelungen, doch auch in diesem Jahr mussten sich die Münchener hinter der Konkurrenz von SEAT anstellen. Die Statistiken weisen BMW dennoch als Gewinner aus, denn das Fahrerquintett der Bayern brachte es im Saisonverlauf auf zehn Siege, zwölf schnellste Rennrunden und satte 132 Umläufe an der Spitze des WTCC-Starterfeldes.

Jörg Müller, Augusto Farfus

BMW ist bei vielen Statistiken die Nummer eins - nicht aber in der Gesamtwertung Zoom

Weltmeister Gabriele Tarquini (SEAT) rangiert in den Jahresranglisten meist im vorderen Mittelfeld, konnte sich unterm Strich aber nur in der Qualifikation besonders in Szene setzen. Der Italiener holte fünf Pole-Positions, drei Rennsiege, zwei schnellste Runden und lag 45 Umläufe lang in Führung - viel wichtiger war aber seine beeindruckende Konstanz, die ihm letztendlich den WM-Titel einbrachte.

Chevrolet mit geschlossener Mannschaftsleistung

Während das russische Lada-Team in diesem Jahr noch keine Bestmarken setzen konnte, ließ Chevrolet mit dem neuen Cruze von Beginn an aufhorchen: Sechs Siege, drei Pole-Positions, fünf schnellste Rennrunden und 80 Führungsrunden sprechen für den neuen Rennwagen, der bereits in seinem fünften Sprintrennen erstmals die Nummer eins war. Und: Alle drei Cruze-Piloten siegten.

Damit nimmt Chevrolet unter den vier Werksteams der WTCC eine Sonderstellung ein, denn einzig Rob Huff, Nicola Larini und Alain Menu konnten ein solches Kunststück vollbringen. Jörg Müller verpasste als einziger BMW Werksfahrer den Sprung an die Spitze des Feldes, bei SEAT blieben Jordi Gené und Tiago Monteiro ohne Rennerfolg, der für Lada ohnehin klar außer Reichweite lag.

Alain Menu, Nicola Larini, Robert Huff

Geschlossene Teamleistung: Alle drei Chevrolet-Piloten waren 2009 siegreich Zoom

Das russische Team darf mit seinem Abschneiden in der Tourenwagen-WM 2009 aber dennoch sehr zufrieden sein, schließlich konnte die Mannschaft um Teamchef Viktor Shapovalov ihr Saisonziel erreichen: James Thompson sicherte sich und seinem Team in Imola zwei sechste Plätze und damit die ersten WM-Punkte für den noch jungen Werksrennstall. Das Potenzial ist also vorhanden...

Statistiken zur WTCC-Saison 2009

Siege:

01. Augusto Farfus (BMW) - 6
02. Yvan Muller (SEAT) - 4
03. Rob Huff (Chevrolet) - 3
03. Gabriele Tarquini (SEAT) - 3
05. Alain Menu (Chevrolet) - 2
05. Andy Priaulx (BMW) - 2
07. Sergio Hernández (BMW) - 1
07. Nicola Larini (Chevrolet) - 1
07. Rickard Rydell (SEAT) - 1
07. Alessandro Zanardi (BMW) - 1

01. BMW - 10
02. SEAT - 8
03. Chevrolet - 6

Pole-Positions:

01. Gabriele Tarquini (SEAT) - 5
02. Augusto Farfus (BMW) - 3
03. Rob Huff (Chevrolet) - 2
04. Alain Menu (Chevrolet) - 1
04. Yvan Muller (SEAT) - 1

01. SEAT - 6
02. BMW - 3
02. Chevrolet - 3¿pbvin|64|2179|wtcc|0|1pb¿

Schnellste Rennrunden:

01. Jörg Müller (BMW) - 4
01. Andy Priaulx (BMW) - 4
03. Alain Menu (Chevrolet) - 3
04. Augusto Farfus (BMW) - 2
04. Sergio Hernández (BMW) - 2
04. Rob Huff (Chevrolet) - 2
04. Yvan Muller (SEAT) - 2
04. Rickard Rydell (SEAT) - 2
04. Gabriele Tarquini (SEAT) - 2
10. Tiago Monteiro (SEAT) - 1

01. BMW - 12
02. SEAT - 7
03. Chevrolet - 5

Führungsrunden:

01. Augusto Farfus (BMW) - 73
02. Yvan Muller (SEAT) - 47
03. Gabriele Tarquini (SEAT) - 45
04. Rob Huff (Chevrolet) - 43
05. Alain Menu (Chevrolet) - 31
06. Andy Priaulx (BMW) - 23
07. Rickard Rydell (SEAT) - 16
08. Jörg Müller (BMW) - 9
08. Alessandro Zanardi (BMW) - 9
10. Sergio Hernández (BMW) - 8
11. Jordi Gené (SEAT) - 7
12. Nicola Larini (Chevrolet) - 6
12. Félix Porteiro (BMW) - 6
14. Franz Engstler (BMW) - 4

01. BMW - 132
02. SEAT - 115
03. Chevrolet - 80

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