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D'Aste: "Schnell sein reicht nicht aus"
Wiechers-Pilot Stefano D'Aste hadert mit seinem Pech zum Jahresauftakt und rechnet mit einem schwierigen Saisonverlauf in der Privatierwertung
(Motorsport-Total.com) - Bis zum Rennwochenende in Spanien schienen die Dinge einfach nicht für Stefano D'Aste zu laufen. Der italienische Routinier überstand kaum ein Rennen ohne umfangreiche Blechschäden und hatte so niemals wirklich die Chance, seinen Speed über die komplette Distanz unter Beweis zu stellen. Erst in Valencia sollte der 35-Jährige von Kollisionen und Unfällen verschont bleiben - prompt konnte D'Aste 19 Punkte auf einen Schlag einstreichen und seinen ersten Saisonerfolg bei den Privatiers verbuchen.

© xpb.cc
Stefano D'Aste und sein BMW mussten 2009 schon so manchen Crash erleiden...
Für den BMW Fahrer im deutschen Wiechers-Rennstall ist klar, weshalb sich der Erfolg erst beim fünften Wochenende des Jahres eingestellt hat, wie er gegenüber 'Motorsport-Total.com' erläuterte: "Ich hatte in dieser Saison noch nicht wirklich viel Glück", meinte D'Aste. "Aufgrund von unglücklichen Umständen und der nicht besonders fairen Fahrweise einiger Fahrer habe ich nicht immer Punkte holen können."#w1#
Schon beim Saisonauftakt in Curitiba wurde D'Aste von der Konkurrenz in die Mangel genommen und zog sich Folgeschäden zu, die wenig später in einem spektakulären Abflug mündeten. Während es für das Wiechers-Team in Puebla deutlich besser lief, sollte Pilot D'Aste auch in Marrakesch und Pau kein Glück haben - in Frankreich verunfallte der italienische Rennfahrer gar schon im Training unverschuldet.
Konnte D'Aste einmal ohne Behinderung frei auffahren und sein eigenes Tempo gehen, so brauchte sich der Privatier-Champion von 2007 gewiss nicht vor seinen Rivalen zu verstecken. Aber: "Schnell zu sein reicht oftmals einfach nicht aus", erklärte der 35-Jährige und verwies auf seinen guten Speed: "Wenn man sich die Zeiten anschaut, dann waren wir eigentlich immer an der Spitze der Independents' Trophy zu finden."
In Valencia konnte D'Aste eben jenen Speed schließlich erstmals 2009 auch in satte Punkte umsetzen. "Das stimmt mich natürlich sehr zufrieden", gab der Italiener zu Protokoll, sieht sich aber trotz des jüngsten Erfolges in einer schwierigen Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Meisterschaft - zu weit sind Tom Coronel, Félix Porteiro und Franz Engstler den Verfolgern in der Privatierwertung bereits entwischt.
Bei aktuell 38 Punkten Rückstand auf Tabellenleader Coronel glaubt D'Aste nicht mehr zwangsweise an seine Chance im Titelkampf. "Eigentlich ist es fast unmöglich", hielt der BMW Pilot fest und merkte an: "Ich brauche die beste Unterstützung durch das Team und alles muss auf absolutem Topniveau funktionieren. Selbst dann ist es noch immer eine äußerst schwierige Geschichte", meinte der frühere Motorrad-Fahrer abschließend.

