• 08.06.2009 14:06

  • von Stefan Ziegler

Villeneuve: "Eine herausragende Erfahrung"

Pierre-Yves Corthals, Jordi Gené und Jacques Villeneuve belegten bei den 12 Stunden von Spa-Francorchamps den 28. Gesamtrang

(Motorsport-Total.com) - Der Spaß stand für Pierre-Yves Corthals, Jordi Gené und Jacques Villeneuve in Belgien im Vordergrund, doch aus dem insgeheim anvisierten Klassensieg wurde nichts. Diverse technische Defekte warfen das SEAT-Trio im Verlauf des 12-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps immer wieder weit zurück, sodass die Routiniers letztendlich nicht über den 28. Rang unter 47 Teilnehmern hinauskamen. Bei der Zieldurchfahrt hatten Corthals, Gené und Villeneuve 75 Runden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve, Jordi Gené, Pierre-Yves Corthals

Mit dem León durch die Eau Rouge: Am Ende kam das SEAT-Trio auf P28 ins Ziel

Obwohl die drei Rennfahrer im Verlauf der Hatz rund um die Uhr erst von elektrischen Problemen und später von einem kaputten Getriebe geplagt wurden, werteten sie den Auftritt auf der berühmten Rennbahn in den Ardennen als großen Erfolg. Einzig Lokalmatador Corthals war etwas bedrückt: "Ich bin ein bisschen traurig darüber, kein besseres Ergebnis eingefahren zu haben", gab der belgische SEAT-Pilot nach dem Rennen zu Protokoll.#w1#

"Nichtsdestotrotz war es eine schöne Erfahrung, das Fahrzeug mit Jacques und Jordi zu teilen", meinte Corthals. Teamkollege Gené schloss sich an: "Ich denke, wir hätten einen Klassensieg einfahren können. Im Langstreckensport gibt es allerdings hin und wieder einige Schwierigkeiten. Trotz dieser Probleme war unsere Pace immer sehr ansprechend. Ich freue mich sehr darüber, dass ich SEAT Belgien bei diesem besonderen Rennen unterstützen konnte."

Jacques Villeneuve, Jordi Gené, Pierre-Yves Corthals

Corthals, Gené und Villeneuve rasten für SEAT Belgien durch die Nacht in Spa Zoom

"Das war eine herausragende Erfahrung", sagte Villeneuve. "Ich habe schon bald gemerkt, dass der Wagen überaus konkurrenzfähig war und dass wir eine exzellente Pace gehen konnten. Ich bin mit meiner Teilnahme an diesem Rennen sehr zufrieden", stellte der frühere Formel-1-Weltmeister heraus und fügte abschließend an: "Die Atmosphäre war an diesem Wochenende einfach bombastisch. Jordi und Pierre-Yves waren darüber hinaus fantastische Teamkollegen."

Nach 12:02:15.460 Stunden wurden Nicolas de Crem, Julien Schroyen und Marc Goossens für das Team Street Machine als Sieger abgewinkt. Das Audi-Gespann hatte um drei Uhr früh bereits eine Runde Vorsprung auf die nächsten Verfolger - keine Kleinigkeit auf der 7,004 Kilometer langen Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps. Insgesamt legten de Crem/Schroyen/Goossens in diesem Rennen stolze 247 Umläufe zurück.