• 17.11.2009 12:01

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Wiederholung nicht ausgeschlossen...

Im vergangenen Jahr konnte Chevrolet in Macao beide Rennen gewinnen: Kann der neue Cruze 2009 nahtlos an die Erfolge des Lacetti anknüpfen?

(Motorsport-Total.com) - Es war der perfekte Saisonabschluss für Chevrolet: Alain Menu raste zur Pole-Position, holte sich den Sieg im ersten Lauf und Rob Huff beendete das Rennen zwei auf Platz eins. Damit verabschiedete sich der Lacetti überaus würdig von der Bühne der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). 2009 schickt sich das Nachfolgemodell Cruze an, es seinem Vorgängerauto in Macao genau gleich zu tun.

Titel-Bild zur News: Chevrolet

Kann der neue Cruze in Macao an die Erfolge des Lacetti anknüpfen?

"Wie alle anderen Teammitglieder, so freue auch ich mich sehr darüber, wieder nach Macao zu kommen", sagt Rob Huff vor dem letzten Wochenende der Saison. "Im vergangenen Jahr haben Alain und ich die Rennen gewonnen. Wir haben dem Cruze ein großes Leistungspotenzial verpasst und daher denke ich, dass wir dieses Ergebnis wiederholen können", kündigt der britische Rennfahrer an.#w1#

"Dass der Cruze auf Stadtkursen stark ist, wissen wir. Das konnten wir mit vier Rennsiegen in Marrakesch und Pau unter Beweis stellen", meint Huff - hinzu kommt freilich, dass Chevrolet in Macao 30 Kilogramm leichter ist als die Konkurrenz von BMW und SEAT. Huff: "Außerdem haben wir nicht den Druck des Titelkampfes. Unser Ziel ist daher, Spaß zu haben und ein gutes Ergebnis zu holen."

Larini will endlich einen Macao-Sieg

"Macao gefällt mir richtig gut und wir waren dort schon immer konkurrenzfähig", ergänzt Teamkollege Nicola Larini. "In der Vergangenheit war ich schon mehrfach nahe dran, eines der beiden Sprintrennen zu gewinnen. Hoffentlich habe ich dieses Mal etwas mehr Glück. Ein Sieg wäre doch die ideale Art und Weise, diese Saison zu beenden", gibt der Italiener zu Protokoll.

"Ein Sieg wäre doch die ideale Art und Weise, diese Saison zu beenden." Nicola Larini

Mark Busfield käme das gelegen. Der Chevrolet-Teammanager geht nach den beiden Sprintrennen in Macao von Bord und verlässt die Cruze-Mannschaft, um sich im Sportwagenumfeld zu betätigen: "Für mich bedeutet Macao das letzte Rennen mit dem Team, denn ich werde mich bald neuen Herausforderungen stellen. Es wäre klasse, wenn wir diese fünf Jahre währende Erfahrung mit einem tollen Resultat beschließen könnten."


Fotos: WTCC in Okayama


"Dieser Event stellt einmal mehr zahlreiche Herausforderungen an die Logistik eines Rennstalls", sagt Busfield. "Nach dem Rennen in Japan wurden die Fahrzeuge und die Ausrüstung in Container verpackt und per Seefracht nach Macao geschickt." Dort ist die wertvolle Ladung am Sonntag angekommen. Nun arbeiten die Teams fieberhaft daran, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

Viele Zaungäste bei Chevrolet

"Die Autos haben in Okayama kaum Schäden erlitten, sodass die Vorarbeiten gut von statten gehen dürften. Wir sollten bei diesem letzten Rennwochenende des Jahres gut aufgestellt sein", meint Chevrolet-Teammanager Busfield. Auch er wünscht sich eine Wiederholung von 2008: "Hoffentlich kommt der Kurs dem neuen Cruze so gut entgegen, wie das in der Vergangenheit der Fall war."

"Wir sollten bei diesem letzten Rennwochenende des Jahres gut aufgestellt sein." Mark Busfield

Chevrolet-Oberhaupt Eric Nève hätte sicherlich nichts dagegen. "Es ist immer ein großes Vergnügen, nach Macao zu reisen, denn das ist ein spezieller Event - und eine besondere Rennstrecke. Für den Saisonabschluss der WTCC ist Macao einfach perfekt", hält Nève vor dem Wochenende fest. "Leider befinden wir uns in diesem Jahr nicht in der Position, um um die Meisterschaft zu kämpfen."

"Wir können das Duell also genießen und wünschen den Titelkandidaten gutes Gelingen. Gleichzeitig werden wir versuchen, die erste Saison des Cruze auf einem Hoch zu beenden" so Nève. "Wir haben 400 Gäste aus zahlreichen asiatischen Ländern wie China, Indien, Indonesien, Singapur, Thailand und Korea vor Ort. Das unterstreicht, wie die Popularität der WTCC in Asien immer weiter wächst."