• 30.11.2011 16:37

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet schwärmt vom WM-Finale 2011

Yvan Muller und Rob Huff duellierten sich in diesem Jahr bis zum letzten Rennen um den Titel und faszinierten damit auch die Chevrolet-Chefetage

(Motorsport-Total.com) - 24 Rennen lang duellierten sich Yvan Muller und Rob Huff um den WM-Titel 2011, doch letztendlich fiel die Entscheidung erst wenige Minuten vor dem Saisonende - und um drei Punkte. Entsprechend begeistert zeigt sich die Chevrolet-Chefetage über den diesjährigen Titelkampf, den Muller und Huff zwar auf Messers Schneide, dafür aber mit sehr viel Engagement und großer Fairness bestritten.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Robert Huff

Yvan Muller, Ray Mallock und Rob Huff auf dem Siegertreppchen in Macao 2011

"Wir hätten uns keinen aufregenderen und herrlicheren Abschluss dieser außergewöhnlichen Saison wünschen können", sagt Chevrolet-Sportchef Eric Neve nach dem Finale in Macao. "Yvan und Rob hätten beide den Titel verdient, doch letztendlich kann es nur einen Sieger geben." Dieser hört auch 2011 auf den Namen Muller, obwohl Huff auf dem Guia Circuit gleich beide Rennen gewinnen konnte.

Es mangelte also gewiss nicht an Spannung, wie Neve bestätigt. "Was mich sehr zufriedenstellt, ist, dass sie uns eine fantastische Show geboten haben. Sie machten dem Sport alle Ehre, in dem sie hart, aber fair kämpften", meint der Franzose und fügt hinzu: "Ich möchte auch dem gesamten Team zu seiner Professionalität und zur perfekten Vorbereitung der Chevrolet-Fahrzeuge gratulieren."

"Der Titelkampf wurde nämlich nicht von technischen Schwierigkeiten beeinträchtigt." Ein Umstand, den auch Teamoberhaupt Ray Mallock sehr begrüßt. "Es war eine sehr intensive Woche", sagt der Brite. "Unsere Fahrer, die Leute an der Boxenmauer und die Jungs an der Box standen allesamt massiv unter Druck. Wir sahen aber ein richtig großartiges Duell", findet der RML-Teameigner.

"Wir sahen aber ein richtig großartiges Duell." Ray Mallock

"Sowohl Yvan als auch Rob erwiesen sich als würdig, den Titel zu gewinnen. Ich möchte ihnen dazu gratulieren, dass sie im Sieg und in der Niederlage so freundlich waren. Ich bin sehr stolz darauf, wie alle im Team diese Saison und dieses Finale meisterten", erklärt Mallock. Muller selbst spricht indes von "fantastischen Gefühlen", wo er doch nun bereits zum dritten Mal Tourenwagen-Weltmeister ist.


Fotos: Chevrolet, WTCC in Macao


"Es war eine unglaubliche Saison, die zunächst nicht allzu gut für mich begonnen hatte", berichtet der französische Rennfahrer. "Zur Jahresmitte ging es allmählich besser. Deshalb konnte ich immer mehr Fortschritte machen, die mich schließlich zu diesem spannenden Finale führten", sagt Muller. "Die WM hätte so oder so ausgehen können. Ich bin mir sicher: Rob wird bald ebenfalls einen Titel holen."

"Die WM hätte so oder so ausgehen können." Yvan Muller

Huff spricht aber erst einmal von einem "sehr emotionalen Augenblick" und merkt an: "Ich tat alles, um meine Chancen zu wahren, doch es reichte nicht aus. Einerseits bin ich enttäuscht, mein Ziel so knapp verfehlt zu haben, andererseits freue ich mich aber über die zwei Siege zum Saisonende. Ich gratuliere Yvan, der wieder gezeigt hat, weshalb er einer der ganz Großen im Tourenwagen-Sport ist."