• 23.01.2010 15:37

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Nur der Mittwoch fiel ins Wasser

Trotz schlechter Wetterbedingungen konnte Chevrolet das Testprogramm in Portimão wie geplant durchziehen und wichtige Erkenntnisse sammeln

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter meinte es nicht gut mit BMW und Chevrolet, dennoch konnten die beiden - aktuell einzigen - Werksteams der Tourenwagen-WM im portugiesischen Portimão viele Proberunden absolvieren. Bei Chevrolet saßen auch dieses Mal Rob Huff und Neuzugang Yvan Muller in den beiden Cruze-Fahrzeugen. Alain Menu war auch vor Ort, griff aber nicht ins Testgeschehen ein.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Bei Chevrolet ist man mit dem Verlauf der Wintertestfahrten überaus zufrieden

"Ich war in Portugal nicht im Einsatz, doch es war trotzdem prima, beim Team zu sein, ein bisschen Zeit mit den Jungs zu verbringen und einige Eindrücke mit Rob und Yvan zu besprechen", erläutert der Schweizer. "Ich bin natürlich schon erpicht darauf, Mitte Februar in Valencia wieder ins Auto zu steigen. Das ist dann der letzte Test, bevor es wieder ernst wird und alles von vorne beginnt."#w1#

Besonders zuversichtlich ist Menu nicht zuletzt aufgrund seines neuen Teamkollegen: "Ich kenne Yvan nun schon einige Jahre lang und bin überzeugt davon, dass er eine Verstärkung für das Team ist", meint der 46-Jährige. "Ich kann den Saisonstart also kaum mehr erwarten." Stallgefährte Huff pflichtet seinem Chevrolet-Kollegen bei und fügt optimistisch an: "Es sieht gut aus für 2010."


Fotos: BMW und Chevrolet testen in Portimão


"Wir hatten einen nützlichen Test, obwohl das Wetter sehr wechselhaft war. Wir konnten einige der Dinge, die wir kürzlich ausprobiert hatten, bestätigen oder noch einmal angehen. Am zweiten Tag legten wir 400 Kilometer zurück und machten damit die verlorene Zeit vom ersten Tag wett, an dem es nur geregnet hatte", berichtet der britische Rennfahrer. "Ich bin zufrieden mit der geleisteten Arbeit."

Ein ähnliches Fazit zog auch Muller: "Diese beiden Tage waren überaus nützlich für mich", hält der ehemalige Tourenwagen-Champion fest. "Ich arbeitete mit den Mechanikern zusammen, die während der Saison meine Crew bilden werden. Darüber hinaus konnte ich verschiedene Setups ausprobieren, um den Cruze noch besser kennen zu lernen", schildert Muller seine Testeindrücke aus Portugal.

"Am Mittwoch war die Strecke noch feucht und rutschig, doch am Donnerstag konnten wir ordentlich an der Abstimmung arbeiten. Das wird uns zugute kommen, wenn wir im Juli an diese Strecke zurückkehren", sagt der 40-Jährige. Wichtig war Muller in Portimão aber auch das Miteinander: "Es war klasse, die Möglichkeit zu haben, Zeit mit Alain und Rob zu verbringen und etwas zu plaudern."