• 13.06.2009 13:50

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Entwicklungsarbeit vor Brünn

In den vergangenen drei Wochen war Chevrolet nicht untätig: Mit Testfahrten bereitete sich die Cruze-Mannschaft auf die anstehenden Rennen vor

(Motorsport-Total.com) - Mit dem bisherigen Saisonverlauf darf Chevrolet vollkommen zufrieden sein. Vier von zehn Rennen konnten die Piloten des Cruze für sich entscheiden, wobei erstmals in der Geschichte des Rennstalls alle drei Fahrer mindestens einen Sieg einstreichen konnten. Dass der Neuwagen aus dem Hause Chevrolet auch auf "herkömmlichen" Rundkursen ein echtes Siegerauto ist, will die Mannschaft um Teammanager Mark Busfield und Chevrolet Europa Manager Eric Nève bald beweisen.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Chevrolet schickte den Cruze vor Brünn wiederholt zu Testzwecken auf die Strecke

"In der dreiwöchigen Pause zwischen den Rennen in Valencia und Brünn konnten wir die Wagen komplett neu aufbauen und einige Testfahrten unternehmen", berichtete Busfield von den Vorbereitungen seiner Crew. "Wir sind am Montag nach den beiden Sprintrennen in Valencia geblieben und haben mit Nicola einige Probefahrten absolviert. In Pemprey war Alain anschließend weitere zwei Tage lang unterwegs."#w1#

"Das hat es uns ermöglicht, einiges an Entwicklungsarbeit an der Aufhängung vorzunehmen und das Setup des Wagens weiter zu verfeinern", erläuterte Busfield die Hintergründe der Chevrolet-Testfahrten und merkte an: "Das Auto hat keine bedeutenden Veränderungen erfahren. Im Prinzip geht es dabei eher um das Feintunen der Einstellungen und das Verifizieren einiger Lösungen, um etwas mehr Leistung zu bekommen."

Damit möchte Chevrolet die erste Saisonhälfte auf einem Hoch beenden - Nève zog allerdings schon nach zehn von insgesamt 24 Rennen ein positives Zwischenfazit: "Ich denke, wir können sehr zufrieden damit sein, was der Cruze bislang erreicht hat. Vier Siege in zehn Rennen sind ganz sicher keine schlechte Ausbeute. Wir haben unsere Rennerfolge allesamt auf Stadtkursen eingefahren und auf solchen Strecken waren wir schon immer sehr stark."

"Dennoch hätten wir diese Ergebnisse so nicht erwartet", meinte Nève, war der Circuit de Marrakech doch für alle Protagonisten der WTCC komplett neu und galt Pau als BMW Land. "Das hat dem Team einen wundervollen Schwung verpasst", fügte Nève abschließend an. "Jetzt konzentrieren wir uns weiter auf die Entwicklung des Cruze und darauf, das Performance-Niveau des Wagens auf jedem Streckentyp zu steigern."