• 14.10.2010 12:57

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Der neue Motor schafft 1.000 Kilometer

Ein positiver Dreitagestest für Chevrolet: Rob Huff und Yvan Muller widmeten sich in Jerez dem neuen Motor und arbeiteten zudem an den Bremsen

(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgsserie von Chevrolet hält an: Das Team um Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Nève hat vor dem Saisonfinale in Übersee sowohl in der Fahrerwertung als auch bei den Herstellern die Nase vorne - und nimmt noch dazu die Pole-Position bei den Vorbereitungen für 2011 ein. In Jerez gelang dem Rennstall diesbezüglich der nächste Schritt: Der neue Motor wurde zum Dauerläufer.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller nimmt Kurs auf das Finale dieser Saison und auf den WM-Kampf 2011

Die beiden Stammpiloten Rob Huff und Yvan Muller wechselten sich in Spanien am Steuer des Chevrolet Cruze ab und spulten insgesamt 1.020 Kilometer mit dem neuen Rennwagen ab, der bereits mit dem ab 2011 vorgeschriebenen 1,6-Liter-Turbomotor ausgerüstet war. Beim ersten Ausdauertest dieses Pakets traten keinerlei Probleme auf, sodass Chevrolet eine prima Zwischenbilanz zieht.

Die WM-Spitzenreiter überlassen aber auch im Hinblick auf den Endspurt der Saison 2010 nichts dem Zufall: Huff und Muller waren in Jerez zudem mit einem aktuellen Chevrolet Cruze LT unterwegs, um im Hinblick auf die bevorstehenden Rennevents in Okayama und Macao noch einmal an den Bremsen zu arbeiten. "Das war ein sehr positiver Test", fasst Huff die drei Tage von Jerez zusammen.

"Der neue Motor spricht klasse an und wir befinden uns genau im Plan. Die Fahrbarkeit des Autos ist exzellent, was wir nicht zuletzt dem Drehmoment des Turbomotors zu verdanken haben", meint der britische Rennfahrer und fügt hinzu: "Ich kann es kaum erwarten, die Entwicklung gemeinsam mit Yvan, Alain, den Ingenieuren und dem gesamten Team weiter voran zu treiben", hält Huff fest.

Robert Huff

Rob Huff und Chevrolet fuhren bereits 1.020 Kilometer mit dem neuen Motor Zoom

Topfavorit Muller zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden: "Ich war erstmals mit der neuen Konfiguration des Cruze und dem neuen Motor unterwegs - und sehr positiv überrascht", sagt der Franzose. "Wir haben noch immer einiges an Arbeit zu erledigen, doch wir verfügen bereits über eine sehr gute Basis. Darauf können wir aufbauen und wir arbeiten in die richtige Richung", gibt Muller in Jerez zu Protokoll.

Die Gedanken des 41-Jährigen gelten im Augenblick aber vorrangig dem Saisonfinale in Übersee: "Wir müssen in der aktuellen Saison noch einen Job abschließen", meint Muller. "Wir sind vollkommen motiviert und fest entschlossen, um im in Bälde beginnenden Asienendspurt der Meisterschaft beide WM-Titel einzufahren." Vier Rennen vor Schluss hat Muller 25 Punkte Vorsprung auf Andy Priaulx.