Bueno träumt weiter von der Tourenwagen-WM
Der frühere Gastfahrer Carlos "Cacá" Bueno möchte 2011 in der WTCC antreten, hat aber bereits einen Vertrag für eine brasilianische Serie unterschrieben
(Motorsport-Total.com) - Auch in der kommenden Saison wird Carlos "Cacá" Bueno in der brasilianischen Stockcar-Serie an den Start gehen, hofft aber insgeheim auf einige Gaststarts in der WTCC. Dort hatte der 33-Jährige im abgelaufenen Rennjahr sein Debüt gegeben - das Wochenende in Brands Hatch stand allerdings unter keinem guten Stern für Bueno: Ein Motorschaden bedeutete das frühe Aus im ersten Rennen.
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Carlos Bueno könnte auch 2011 wieder für das Chevrolet-Team ins Rennen gehen
Das Interesse des brasilianischen Rennfahrers hat dieser Kurzauftritt beim Chevrolet-Werksteam allerdings geweckt. Wie unsere Kollegen von 'Touring Car Times' berichten, könnte Bueno 2011 für einige ausgewählte Events in die Tourenwagen-WM zurückkehren und erneut für das Siegerteam der Saison 2010 antreten. Bueno selbst zeigt sich zuversichtlich, zugleich aber auch noch zurückhaltend.
"Noch gibt es nichts Definitives. Wir haben allerdings vor, in der Tourenwagen-WM anzutreten", meint der in Brasilien überaus populäre Stockcar-Fahrer. "Viele Leute teilen diese Idee mit mir. Ich denke, es wäre eine interessante Geschichte. Vor allem könnte man damit zeigen, dass Brasilien nicht nur Formel-1-Piloten hervorbringt." Dabei übersieht Bueno aber seinen Landsmann Augusto Farfus.
Letzterer wird nach dem werksseitigen Rückzug von BMW nicht mehr in der WTCC antreten, zählt nach sechs Saisons in der Tourenwagen-WM allerdings zu den Topfahrern der Rennserie. 15 Siege, elf Pole-Positions, 14 schnellste Runden und 211 Führungsrunden gehen auf das Konto des 27-Jährigen, der in den vergangenen Jahren bereits für Alfa Romeo und BMW siegreich sein konnte.
Bueno war indes als Fahrer für das argentinisch-brasilianische Honda-Team vorgesehen, das unter der Regie von Victor Rosso ab 2011 in der WTCC fahren wollte. Wie 'Motorsport-Total.com' bereits vor Monaten berichtete, ist dieses Rennprojekt immer mehr ins Stocken gekommen. Hauptgrund dafür ist die Motorensituation: Lieferant Mugen wird nicht rechtzeitig mit dem 1,6 Liter Turbomotor fertig.
