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Ist das Honda-Projekt für 2011 noch auf Kurs?
Ein argentinisch-brasilianisches Team möchte 2011 mit Honda-Autos in der WTCC antreten, aber noch ist das Rennprojekt nicht in trockenen Tüchern
(Motorsport-Total.com) - Der Tourenwagen-WM stehen einige interessante Monate bevor, denn 2011 bringt die FIA ein neues Motorenreglement an den Start. Dies macht die Rennserie speziell für neue Hersteller interessant, doch auch einige Privatteams liebäugeln lautstark mit einem Einstieg in die WTCC - zum Beispiel der Rennstall von Victor Rosso. Das argentinisch-brasilianische Team möchte mit Honda antreten.
© Honda
Honda oder nicht Honda, das ist hier die Frage: Wer steigt im kommenden Jahr zu?
Die Pläne dieser Mannschaft seien in den vergangenen Monaten allerdings "etwas ins Stocken geraten", wie einer der beiden potenziellen Stammfahrer des Rennstalls, Carlos Bueno, bei 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll gibt. Demnach wisse das Team derzeit noch nicht, mit welchen Motoren man im kommenden Jahr an den Start gehen werde. Dies habe das Projekt eingebremst.#w1#
"Wir müssen nun erst einmal abwarten, wie sich diese Sache entwickelt", sagt Bueno am Rande des Wochenendes von Brands Hatch. "Vielleicht könnte es dann aber auch zu knapp werden, schon in der kommenden Saison einzusteigen. Aus diesem Grund schaue ich mich auch nach anderen Teams und Sponsoren für 2011 um. Ich habe mehrere Optionen, aber spruchreif ist noch nichts", so Bueno.
Der brasilianische Rennfahrer, der zuletzt einen Gastauftritt für das Chevrolet-Team absolviert hat, soll laut den Plänen von Honda-Teamchef Rosso 2011 an der Seite von Leonel Pernía an den Start gehen. Letzterer war ebenfalls schon einmal in der WTCC aktiv, schlug sich in Monza allerdings etwas besser als sein möglicher Stallgefährte: Bueno holte keine Punkte, Pernía immerhin einen Zähler.
Honda-Fahrzeuge könnten auf absehbare Zeit aber dennoch im Starterfeld der Tourenwagen-WM vorstellig werden, wie Serienpromoter Marcello Lotti gegenüber 'Motorsport-Total.com' festhält: "Wir haben die Zusage, dass die drei Honda Accord, die N.Technology nach Indonesien verkauft hat, in den beiden letzten Events am Start sein werden. Das ist natürlich eine gute Sache", sagt Lotti.
Unabhängig davon hält der Italiener die Gaststarts von Bueno und Pernía für überaus interessant, schließlich wird dadurch der südamerikanische Markt gestärkt. "Solche Deals müssen strategisch Sinn machen", erklärt Lotti. In Bezug auf Bueno und Pernía konnte die WTCC profitieren: "Das Echo aus Südamerika war klasse. Unsere Rennen wurden im TV gezeigt und die Zeiten waren voll davon."
