• 31.03.2008 12:26

  • von Roman Wittemeier

BMW reist mit Sorgen nach Mexiko

Beim kommenden WTCC-Rennwochenende in Mexiko rechnet sich die BMW-Mannschaft nur geringe Chancen aus

(Motorsport-Total.com) - Schon beim Auftaktwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Brasilien hatte die BMW-Mannschaft Schadensbegrenzung betreiben müssen. Zu übermächtig waren die SEAT-Konkurrenten mit ihren Turbodiesel-Autos gewesen. Im ersten Wertungslauf hatten die Spanier einen Doppelsieg feiern können, in Lauf zwei war zwar erneut ein gelber Wagen vorne, jedoch hatten Andy Priaulx und Felix Porteiro gut mithalten und aufs Podium fahren können.

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro, Andy Priaulx

Andy Priaulx und Felix Porteiro waren in Brasilien auf das Podium gefahren

Beim kommenden WTCC-Wochenende in Puebla rechnet die BMW-Truppe mit größeren Schwierigkeiten, denn der mexikanische Kurz kommt wegen seiner extremen Höhenlage (fast 2.200 Meter über NN) erneut der SEAT-Mannschaft entgegen. "Ich wünschte sagen zu können, dass ich mich auf die Rennen in Puebla freue. Bei meinem letzten Auftritt dort 2006 spielte eher die Strecke selbst die Hauptrolle", erklärte der amtierende WTCC-Champion Priaulx. Vor zwei Jahren war in Puebla an vielen Stellen der Asphalt aufgeplatzt und hatte für erhebliche Schäden gesorgt.#w1#

Priaulx kämpferisch

"Es hat sich jedoch damals wieder gezeigt, dass man nie aufgeben darf", so der Brite, der davon ausgeht, dass die Veranstalter die Asphalt-Problematik in diesem Jahr im Griff haben werden. Priaulx war 2006 im zweiten Lauf von Startplatz 18 noch auf Rang sieben vorgefahren - mit 80 Kilogramm Ballast an Bord. Bei der diesjährigen Auflage wird er 33 Kilogramm zusätzlich an Bord seines BMW 320 Si haben.

Ähnlich schwer wird Jörg Müller (26 Kilogramm Ballast) die beiden mexikanischen Läufe angehen müssen. "Die Rennen in Puebla haben mir bisher kein Glück gebracht. Ich habe dort noch keinen einzigen Punkt gewonnen. Nach einem schweren Unfall im Training konnte ich 2005 gar nicht erst zu den beiden Rennen antreten. Es gibt deshalb sicher einige Strecken, auf denen ich lieber an den Start gehe. Dennoch hoffe ich, diesmal ein paar Zähler mit nach Hause nehmen zu können."

Zanardi skeptisch

Die Streckenbeschaffenheit will auch Augusto Farfus in diesem Jahr in besserer Qualität erleben: "Wenn dem so ist, dann dürfen sich die Fans auf ein spannendes Wochenende freuen. Es ist ein enger Kurs, der gut zu den Autos in der WTCC passt. Die überhöhte Kurve ist eine Besonderheit." Für den Podiumsbesucher in Brasilien, Felix Porteiro, stellt sich die Situation so dar: "In Puebla möchte ich genau dort weitermachen, wo ich in Curitiba aufgehört habe. Mit den Plätzen sechs und drei war ich sehr zufrieden."

Den leichtesten Werks-BMW wird in Mexiko Alessandro Zanardi pilotieren. Der Italiener muss nach seinem bescheidenen Auftritt in Brasilien keinen Ballast zuladen. "Die kurze Geschichte unserer Meisterschaft zeigt, dass Puebla unseren BMW mit Heckantrieb nicht gerade liegt. Ich werde kaum um den Sieg mitfahren können. Deshalb wäre ich zufrieden damit, die Strecke am Sonntagabend mit ein paar Punkten zu verlassen."

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