06.03.2008 10:02
von Andy Priaulx

Priaulx: Auftrag ausgeführt!

In seiner Kolumne berichtet Weltmeister Andy Priaulx vom Saisonauftakt in Curitiba und warum er mit Zuversicht noch zu einer guten Bilanz kam

Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com',

Andy Priaulx konnte die Sonne Brasiliens dann doch noch genießen

Auftrag ausgeführt, kann ich nach Curitba vermelden. Punkte gesammelt und Dritter in der Meisterschaft. Ich gebe niemals auf, aber ich muss zugeben, dass ich nach der schwierigen Qualifikation sehr glücklich gewesen wäre, wenn man mir gesagt hätte, dass mein erstes Wochenende in der WTCC-Saison 2008 noch so gut ausgehen wird.#w1#

Ich hatte mir nie etwas vorgemacht und wusste, dass die Gegner in diesem Jahr noch stärker sein würden als je zuvor. Ich hatte noch nie eine leichte Saison, aber dieses Jahr scheint es noch härter zu werden. Die SEAT-Piloten haben mir schon im vergangenen Jahr das Leben schwer gemacht. Aber heuer scheinen sie noch schwerer zu schlagen sein. Dazu kommen dann auch noch die anderen vier Piloten in den BMW 320i - das macht sie Sache so richtig schwierig.

Andy Priaulx schaffte im zweiten Rennen den Sprung als Zweiter aufs Podest Zoom

Mit unserer Vorbereitung über den Winter war ich sehr zufrieden. Aber du weißt nie, ob du genug gearbeitet hast, bis du am ersten Rennwochenende zum ersten Mal auf die Strecke kommst. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nach Freitag und Samstag zuversichtlich gewesen wäre. Ich habe zwar das Jahr 2007 auf einer ähnlichen Position beendet, das bedeutet aber nicht, dass ich das Jahr 2008 mit einem zwölften Startplatz beginnen wollte. Ich versuche immer, zuversichtlich zu bleiben, aber erst nach dem Warm Up hatte ich das Gefühl, dass wir unser Problem behoben hatten. Glücklicherweise blieb ich zuversichtlich und nach dem ersten Rennen wusste ich, dass ich ein gutes Auto hatte und dass ich im zweiten Rennen gegen die Konkurrenz ankämpfen konnte.

In dieser Saison haben wir zwölf Rennwochenenden, der Titelkampf dauert also noch länger. Jetzt sind wir wieder zu Hause und bereiten uns vor auf die nächsten beiden Rennen in Mexiko. Dank unseres guten Wochenendes in Brasilien werde ich dort Erfolgsballast mit an Bord haben. Es ist nie einfach, so weit weg von zu Hause zu sein. Aber es ist ja für uns alle das Gleiche. Und ich denke, man kann sich nicht über ein bisschen Sonne beschweren, wenn man in Europa friert.

Bis zum nächsten Mal,