Monteiro nach Curitiba sauer auf Farfus
Beim WTCC-Auftakt in Curitiba wurde Tiago Monteiro zuerst abgeschossen und hatte auch in Lauf zwei kein Glück
(Motorsport-Total.com) - Schnell hatte sich Tiago Monteiro beim WTCC-Auftakt an die brasilianische Rennstrecke in Curitiba gewöhnt und war fast von Beginn an auf anständige Zeiten gekommen. Auch der siebte Platz im Qualifying ließ auf ein gutes Rennresultat hoffen, welches allerdings von einem übermütigen Augusto Farfus zunichte gemacht wurde. Rennen eins war im Eimer und für Lauf zwei musste Monteiro mit Startplatz 17 eine große Hypothek mitnehmen.

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Ein Wochenende zum Vergessen für Tiago Monteiro in Curitiba
Zunächst allerdings sah alles nach einem erfolgreichen Auftaktwochenende für den Seat-Piloten aus: "Schon nach ein paar Runden wusste ich, dass wir nicht die allerbesten Einstellungen hatten und dass wir sicherlich nicht um die Pole-Position würden kämpfen können. Da kam dann auch noch die Streckentemperatur dazu, die wir niedriger erwartet hatten. Nichtsdestotrotz konnte ich mich in den Top 10 qualifizieren und erreichte somit mein Ziel."#w1#
Kurz nach dem Rennstart war dann aber endgültig Schluss mit guter Laune, denn es kam zur Kollision mit dem BMW von Farfus. "Das war so eine Situation, wo ein normales Rennen ein unschönes Ende nahm", wetterte Monteiro. "Farfus hatte die Strecke verlassen, kam zurück und schnitt mir eingangs der Kurve den Weg ab. Sein Optimismus kam mich leider teuer zu stehen. Das kann natürlich jedem passieren, aber ich hoffe inständig, dass so etwas nie wieder vorkommt und dass ich meine Portion Pech für dieses Jahr schon aufgebraucht habe."
Von Rang 17 aus ging es im zweiten Rennen für den ehemaligen Formel-1-Piloten nur unmerklich voran. Am Ende sprang Platz 13 dabei heraus - und natürlich keine Punkte. Wenigstens waren seine Seat-Teamkollegen erfolgreicher unterwegs: "Yvan (Muller; Anm. d. Red.) und Seat stehen an der Tabellenspitze, das ist natürlich klasse", sagte Monteiro.
"Aber ich bin selbstverständlich enttäuscht, keine Zähler eingefahren zu haben. Es ist sehr frustrierend, sich so schnell an Auto und Strecke zu gewöhnen, einen tollen Start zu haben, die schnellste Runde zu drehen und dann die Strecke ohne Punkte verlassen zu müssen. Aber das tut meiner Motivation keinen Abbruch: Es sind ja noch 22 Rennen zu fahren..."

