• 21.03.2008 11:10

  • von Roman Wittemeier

WTCC-Tests von BMW, Chevrolet und SEAT

Während SEAT den Leon TDI in Monteblanco weiter entwickelte, fuhren Nicola Larini und Andy Priaulx in Guadix

(Motorsport-Total.com) - Die Hersteller der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) nutzen die lange Pause vor dem zweiten Saisonlauf in Mexiko für die Weiterentwicklung ihrer Fahrzeuge. Während BMW und Chevrolet die spanische Sonne auf der Strecke von Guadix nahe Granada suchten, war SEAT mit dem Leon TDI auf dem noch recht neuen Kurs von Monteblanco unweit von Sevilla. Für Tiago Monteiro, Jordi Gene und Rickard Rydell stand viel Arbeit auf dem Programm.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro spulte mit SEAT ein umfangreiches Testprogramm ab

Die SEAT-Truppe hatte das Fahrzeug mit einer neuen Motorversion bestückt. Das neue Triebwerk machte der spanischen Mannschaft beim Test in Monteblanco nur wenig Sorgen, sondern die Strecke selbst sorgte für Falten auf der Stirn. Die erst knapp zwei Jahre alte Anlage wird trotz ihrer guten Bedingungen nur selten genutzt und bot deshalb auch nur sehr wenig Grip. "Die Piste ist sehr rutschig und am ersten Tag konnte ich mein Auto in den Kurven kaum auf der Strecke halten", kommentierte Monteiro.#w1#

Der Portugiese testete neben dem neuen Motor auch Neuentwicklungen aus den Bereichen Aufhängungsgeometrie und Stoßdämpfer: "Es ist immer schön, wenn man nach einem Test sagen kann, dass alles gut verlaufen ist. Wir haben das Auto gut entwickeln können und uns gut an die Bedingungen hier angepasst, die den in Puebla erwarteten sehr ähnlich sind. Vielleicht lassen sich nicht alle Erkenntnisse auch im Rennen umsetzen, aber wir haben gute Arbeit geleistet."

Der Portugiese fuhr an den beiden Testtagen insgesamt rund 450 Kilometer: "Jeder Kilometer ist wichtig für mich als Fahrer, weil mir das immer mehr Erfahrung bringt. Ich habe am zweiten Tag die Bestzeit markieren können und das zeigt, dass wir in die richtige Richtung gearbeitet haben. Ich gewöhne mich auch immer besser an die Dieselmaschine."

Während die SEAT-Mannschaft ihre Runden in den Bergen oberhalb von Granada abspulte, fuhr BMW mit dem amtierenden WTCC-Meister Andy Priaulx auf der Strecke in Guadix. Ebenfalls weilte dort das beim Saisonauftakt so schwer gebeutelte Chevrolet-Team. Nicola Larini testete trotz seinen 44. Geburtstages viele Neuteile am Lacetti: "Wir hatten zwei harte Tage, das Wetter war exzellent und die Rennstrecke sehr interessant. Wir konnten zahlreiche Kleinigkeiten verbessern", bilanzierte der Italiener auf 'eurosport.com'.