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BMW plant keinen Nachfolger für den BMW 320 TC
Ein "tolles Produkt" wird vorerst nicht intensiv weiterentwickelt und erhält auch keinen Nachfolger: BMW setzt weiter auf den bewährten BMW 320 TC
(Motorsport-Total.com) - Im ersten Rennjahr nach dem werksseitigen Ausstieg aus der WTCC war BMW trotzdem sehr gut im Starterfeld vertreten. Zahlreiche Kundenteams setzten auch in diesem Jahr auf die Fahrzeuge aus Bayern und erzielten dank Franz Engstler (Engstler) und Tom Coronel (ROAL) sogar zwei Laufsiege mit dem BMW 320 TC. Aus diesem Grund zieht BMW ein positives Fazit zum WTCC-Abschneiden.
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Die BMW Privatfahrer holten insgesamt zwei Laufsiege in der Tourenwagen-WM
"Es war sicherlich eine ganz schwierige Situation für unsere Fahrer und Teams", meint BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt am Rande der BMW Sportpokal-Verleihung in München. "Sie mussten gegen einen konsequenten Werkseinsatz von Chevrolet angehen. Da war uns von vorneherein klar, dass es hart wird. Trotzdem haben wir Siege eingefahren", hält der Deutsche fest.
Engstler siegte wenige Tage nach seinem 50. Geburtstag beim BMW Heimspiel in der Motorsport Arena Oschersleben, was Marquardt als "denkwürdigen Event" bezeichnet. "Tom Coronel schaffte es ebenfalls und stand beim Finale in Macao noch einmal auf dem Podest. Man sieht, dass unser Auto dort konkurrenzfähig ist, obwohl es reine Privateinsätze sind", sagt der BMW Motorsport Direktor.
Überaus positiv bewertet Marquardt auch das Abschneiden in der Privatierwertung, die zu einem großen Teil von BMW Piloten bestimmt wurde. Letztendlich setzten sich Engstler-Teamkollege Kristian Poulsen und der Engstler-Rennstall gegen die vielen Rivalen durch. "Das zeigt deutlich, dass wir dort ein tolles Produkt sowie gute Fahrer und Teams am Start haben", erläutert Marquardt.
Aus diesem Grund sieht man bei BMW auch keinen Handlungsbedarf hinsichtlich des Fahrzeugs: 2012 bleibt alles beim Alten. "Die WTCC wird mit dem BMW 320 TC genau so weiterlaufen wie bisher - mit dem gleichen Unterstützungspaket", sagt Marquardt. Das Auto werde allerdings "keine große Weiterentwicklung" erfahren. "Es ist auch nicht geplant, dort einen Nachfolger zu entwickeln."
Damit schlägt BMW - zumindest im Hinblick auf die kommende Saison - einen anderen Weg ein als die Konkurrenz in der Tourenwagen-WM. Chevrolet wird den Cruze über den Winter weiter verfeinern und auch SEAT bleibt nicht untätig. Die Spanier arbeiten an einem neuen 1,6-Liter-Turbomotor. Ford schickt 2012 ein Privatteam an den Start, während die Pläne von Volvo derzeit noch völlig offen sind.
