• 26.11.2011 13:26

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet 2012: Evolution statt Revolution

Der Chevrolet Cruze wird über den Winter weiter verfeinert, läuft 2012 aber fast in unveränderter Form auf - Haltbarkeit des Motors soll ausgebaut werden

(Motorsport-Total.com) - Besser machen, was ohnehin schon sehr gut ist: Chevrolet tritt auch im kommenden Jahr mit dem Cruze 1,6T an, der die abgelaufene WTCC-Saison dominierte, wie noch kein Automodell vor ihm. Weil Stillstand im Motorsport aber einem Rückschritt gleichkommt, will sich Chevrolet in der Winterpause nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern im Hinblick auf 2012 vielmehr noch Kohlen nachlegen.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu im Chevrolet Cruze 1,6T: Dieses Auto war 2011 der Klassenprimus

Dies betrifft hauptsächlich den 1,6-Liter-Turbomotor unter der Haube des Weltmeister-Fahrzeugs, denn ab 2012 ist in der WTCC kein Motorwechsel mehr gestattet. Die Triebwerke müssen also die komplette Saison überstehen. "In diesem Jahr waren wir der Konkurrenz mit unserem Motor von Anfang an voraus", meint Chevrolet-Sportchef Eric Neve bei einem Pressetermin in der Schweiz.

Die alten und neuen Champions hatten bereits im Sommer 2010 erste Testfahrten mit dem neuen Aggregat absolviert und waren bereits um viele Entwicklungsdaten reicher, noch ehe die Rivalen von BMW, SEAT und Volvo überhaupt einen Streckentest mit ihren Motoren absolviert hatten. Eben diese Ausgangslage gilt es aus Sicht von Chevrolet zu halten und nach Möglichkeit nochmals auszubauen.

"Weil sich nun die Regeln verändern, werden wir uns darauf konzentrieren, die Haltbarkeit über eine komplette Saison sicherzustellen", sagt Neve. Außerdem soll der Cruze in weiteren Bereichen noch verfeinert werden. Die Aufhängung wird dabei wohl einen zentralen Punkt darstellen, doch insgesamt dürfte sich der "neue" Rennwagen für 2012 nicht dramatisch von seinem Vorgänger unterscheiden.