• 07.06.2010 19:58

  • von Stefan Ziegler

Barth: "Seit Marrakesch läuft es prima"

Die Technik machte Fredy Barth im zweiten Lauf von Monza schwer zu schaffen, doch der Schweizer zieht dennoch ein sehr positives Zwischenfazit

(Motorsport-Total.com) - Der Königliche Park von Monza war in dieser Saison kein besonders gutes Pflaster für die Dieselautos von SEAT, die sich auf den langen Waldgeraden eigentlich wie zuhause fühlen sollten. Den TDI-Fahrzeugen und ihren Pneus machten allerdings die hohen Temperaturen so sehr zu schaffen, dass die Piloten nur mit gebremstem Schaum unterwegs sein konnten. Fredy Barth war dennoch wieder topp.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

WTCC-Neuling Fredy Barth bot seinen Fans auch in Italien eine sehr gute Show

Der SEAT-Swiss-Fahrer wusste speziell im ersten Monza-Rennen durch eine überlegte und vor allem Reifen schonende Gangart zu überzeugen, die schlussendlich einmal mehr im Sieg in der Rookie-Wertung mündete. "Seit Marrakesch läuft es prima für mich. Meine Bilanz ist nicht schlecht", so der 30-Jährige nach seinem vierten Klassensieg im sechsten Lauf gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#


Fotos: Fredy Barth, WTCC in Monza


"Meine Reifen waren ebenfalls sehr am Limit. Auch wenn ich zum Teil sehr spektakulär unterwegs bin - in Bezug auf die Reifen bin ich doch immer recht sparsam", erläutert Barth. "Das scheint sich in Monza wieder einmal gezeigt zu haben. Ich war zwar im Rennen oft in Zweikämpfe verwickelt, was für die Pneus nicht unbedingt topp ist, aber irgendwie hat es halt gepasst", hält der Schweizer fest.

"Ich konnte mein Auto ins Ziel bringen, ohne meine Reifen komplett zu ruinieren. Ich habe aber schon auch bewusst darauf geschaut. Dass ich zum Schluss als Sieger der Rookie-Challenge abgewinkt wurde, ist klasse. Ein weiterer Pokal - prima!" Beinahe hätte sich Barth sogar noch die Pole-Position für das zweite Rennen gesichert, doch daran war in der turbulenten Schlussrunde nicht zu denken.

"Ich wusste, dass ich an Rang acht lag und dass ich die Pole-Position holen konnte. Meine Hinterleute machten aber ziemlich Druck. Es ist schwierig, so etwas genau abzuschätzen", erklärt Barth und fügt hinzu: "Am Ende kommst du auf Platz neun ins Ziel und in diesem Fall hättest du alles verloren. Daher habe ich mich dazu entschlossen, noch einmal anzugreifen und die Punkte mitzunehmen."