• 09.12.2010 11:41

  • von Stefan Ziegler

Barth: "Die wirklichen Höhepunkte kommen erst noch"

WTCC-Neuling Fredy Barth ist zufrieden mit seiner ersten Saison in der Tourenwagen-WM, rechnet sich für das Jahr 2011 allerdings noch deutlich mehr aus

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Curitiba stieß Fredy Barth zum Starterfeld der WTCC hinzu, machte sich aber schon nach wenigen Fahreinheiten einen Namen: Beim Marrakesch-Event sammelte der Schweizer satte 22 WM-Punkte auf einen Schlag, ehe eine regelrechte Achterbahn-Saison ihren Auftakt nahm. Unterm Strich sicherte sich Barth 2011 den 13. Platz und 51 Zähler.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Fredy Barth möchte auf den Leistungen der Debütsaison aufbauen

Damit ist der 31-Jährige durchaus zufrieden: "Es macht einfach sehr viel Spaß. In der WTCC am Start zu sein, ist richtig klasse", sagt Barth gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es gibt hier wirklich sehr viel zu lernen. Wir haben noch immer mit einigen Fragezeichen zu kämpfen. Manchmal ist halt nicht klar, warum es einmal geht, ein anderes Mal aber nicht. In dieser Meisterschaft ist eben alles sehr eng."

"Selbst das kleinste Problem hat hier große Auswirkungen", meint SEAT-Swiss-Pilot. Eine Erfahrung, die Barth im Verlauf seiner ersten WM-Saison gleich mehrfach machen musste. Dennoch gab es trotz dieser kleineren Rückschläge vermehrt positive Augenblicke, welche die Stimmung bei Barth mächtig heben konnten: "Valencia war beispielsweise toll, denn dort hatten wir das Auto sehr gut im Griff."

"Dort hat eigentlich alles gepasst. In Q1 erzielte ich die schnellste Zeit und im zweiten Rennen hätte ich vorne ganz gut mithalten können, denke ich. Leider mussten wir vorzeitig aufhören, doch an der Spitze mitzukämpfen war eine tolle Geschichte. Für mich war das ein tolles Gefühl, denn wir konnten von der Geschwindigkeit her wirklich mitspielen", gibt der Schweizer diesbezüglich zu Protokoll.

"Es war klasse zu sehen, dass wir das Tempo über ein Wochenende aufrecht erhalten konnten. Dementsprechend enttäuscht war ich in Okayama, wo das Eine zum Anderen kam", meint Barth. Den Mut hat der 31-Jährige trotz gelegentlicher Pannen nicht verloren: "Meiner Meinung nach kommen die wirklichen Höhepunkte erst noch." Schon 2011, Fredy? Barth: "Das hängt von der Finanzierung ab."