Barth zieht Bilanz: "Müssen uns nicht verstecken"

(Motorsport-Total.com) - Mit intakten Chancen auf den Rookietitel reiste der Fredy Barth nach Macao. Die Plätze 15 und 14 in den Freien Trainings konnten den SEAT-Piloten, der auf der berühmten und sehr anspruchsvollen Stadtstrecke sein Debüt gab, zunächst durchaus zufrieden stellen. Auch die Leistung im Qualifying, das mit Rang elf endete, beinhaltete alle Möglichkeiten auf den Titel in der Rookiewertung.

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Glücklos in Macao: Fredy Barth wurde beim Finale in viele Zwischenfälle verwickelt

In einer für Macao typisch chaotischen Anfangsphase des ersten Rennlaufs verbesserte sich Barth bereits bis kurzzeitig auf den siebten Rang, wurde dann aber unverschuldet in eine Kollision verwickelt, die für ihn das Rennende in der Streckenbegrenzung bedeutete. Alle Hoffnung lag nun auf dem zweiten Lauf, um zumindest den zweiten Rang in der Rookiewertung noch zu halten.

Aber erneut musste Barth früh die Segel streichen, nachdem er in der ersten Runde in einen Massencrash verwickelt worden war. So blieb unter dem Strich der dritte Rang in der Rookiewertung der WTCC. "Ich sehe die Saison unter dem Strich mit einem lachenden und einem weinenden Auge", gibt der Schweizer nach dem Saisonfinale in der chinesischen Spielermetropole zu Protokoll.

"Da sind die Führungskilometer in Valencia und zwei Top-5-Platzierungen in Marrakesch auf der einen Seite. Außerdem haben wir eigentlich durch die ganze Saison gezeigt, dass unser Speed durchaus WM-würdig ist und dass der Schritt in die WTCC richtig war. Auf der anderen Seite ist aber auch die Einsicht, dass man in der höchsten Tourenwagen-Liga der Welt eben auch nichts geschenkt bekommt.

"Trotzdem müssen SEAT Swiss und ich uns mit der Leistung in unserem Premierenjahr in der WTCC nicht verstecken", findet Barth. "Norbert Michelisz als Sieger der Rookiewertung konnte sogar ein Rennen gewinnen und Michel Nykjaer ist bereits zweifacher Tourenwagen-Europameister. Gegen so starke Konkurrenz ist auch der dritte Platz ein schöner Erfolg", hält der 30-Jährige fest.

Wie es in der neuen Rennsaison weitergeht, ist offenbar noch nicht vollkommen geklärt: "Ich hoffe, auch im Jahr 2011 Teil des WTCC-Fahrerfeldes zu sein und möchte mich noch einmal ausdrücklich bei allen Fans und Sponsoren sowie dem Team SEAT Swiss für die tolle Unterstützung im gesamten Jahr bedanken", sagt Barth. Die Saison beschließt der Sunred-Pilot auf dem 13. WM-Rang.