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Bamboo: "Der Lacetti ist einer der besten Benziner"
Teamchef Richard Coleman über das WTCC-Debüt von Bamboo Engineering, das Rennen in Marokko und die Konkurrenz bei den Privatiers
(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Wochen zählt Bamboo Engineering zum Starterfeld der Tourenwagen-WM, hat sich in dieser kurzen Zeit aber bereits einen Namen gemacht: Die beiden Stammfahrer Harry Vaulkhard und Darryl O'Young wussten beim Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba schwer zu überzeugen und staubten gleich zahlreiche Punkte ab. Entsprechend gut gelaunt gibt sich Teamchef Richard Coleman.

© xpb.cc
Harry Vaulkhard und Bamboo Engineering sind Neulinge im Starterfeld der WTCC
"Es war sehr zufriedenstellend, dass wir sofort auf Geschwindigkeit waren", sagt das Oberhaupt von Bamboo Engineering gegenüber 'Touring Car Times' - Vaulkhard und O'Young waren das Tempo ihrer Konkurrenten auf Anhieb mitgegangen und hatten die ganz große Sensation nur knapp verpasst: O'Young wollte im Duell mit Stefano D'Aste etwas zu viel und verlor einen möglichen Sieg im Gras.#w1#
Nichtsdestotrotz zieht Coleman ein überaus positives Fazit und rechnet auch in Marrakesch mit einem guten Ergebnis - auch wenn sein Team mit dem Chevrolet Lacetti noch keine Erfahrungswerte für diesen Kurs besitzt. "Der Lacetti ist noch nie in Marokko angetreten, dementsprechend haben wir keine Ausgangsdaten. Wir haben aber bereits einige Simulationen angestellt", erläutert Coleman
"Dabei konnten wir eine grobe Vorstellung davon gewinnen, welches Setup auf diesem Kurs verlangt wird", meint der Brite und fügt zuversichtlich hinzu: "Der Lacetti ist zweifelsohne einer der besten S2000-Benziner - in jeder Rennserie." Aus diesem Grund entschied sich Bamboo Engineering im Winter dazu, die britische Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC) zugunsten der WTCC zu verlassen.
"Die WTCC bietet uns eine breitere Plattform für Sponsoren und passt sehr gut zu unseren langfristigen Plänen und Vorstellungen", kommentiert Coleman diesen - für ein noch junges Privatteam - mutigen Schritt. "Für uns wird es im ersten Jahr natürlich schwierig, die Independents' Trophy zu gewinnen, doch wir wollen auf jeden Fall darum kämpfen", kündigt der Teamchef an.
Dass die zahlreichen Dieselfahrzeuge in der Independents' Trophy keine Punkteberechtigung haben, stößt bei Coleman auf große Gegenliebe: "Da waren wir schon etwas erleichtert", gesteht der Bamboo-Chef. "Ich denke nicht, dass diese Autos in der Privatierwertung an den Start gehen sollten. Der Kompromiss, den man nun gefunden hat, kommt wohl allen Beteiligten entgegen."

