Harter Gummi auf dickem Schotter
Aus dem europäischen Sommer geht es in den neuseeländischen Winter: Die Vorschau von Pirelli auf den Klassiker am anderen Ende der Welt
(Motorsport-Total.com) - Neuseeland gehört inzwischen zu den klassischen Veranstaltsorten der Rallye-Weltmeisterschaft. Hier werden die konkurrierenden Teams mit Wetterverhältnissen konfrontiert, die genau dem Gegenteil entsprechen dürften, was sie noch vor wenigen Tagen auf der anderen Welthalbkugel in Deutschland erlebt haben. Nach drei warmen Tagen bei der Deutschland Rallye wird in Hamilton - dem Ausgangspunkt für die Rallye in Neuseeland - definitiv kälteres Klima herrschen.

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In Neuseeland kommt wieder der Schotterreifen von Pirelli zum Einsatz
In Deutschland liefen die Autos auf "P Zero" Asphalt-Reifen, wogegen die Teams in Neuseeland den Pirelli "Scorpion" für harten Schotter aufziehen werden - der seit seinem Debüt bei der Rallye Mexiko schon mehrfach zum Einsatz gekommen war. Die Straßenbeläge in Neuseeland sind schneller und weniger uneben als zum Beispiel in Griechenland oder Italien, was sie aber nicht weniger anspruchsvoll macht. Diese "Achterbahn"-Etappen bedeuten eine weitere große Herausforderung für die Pirelli-Reifen, die sich bislang in diesem Jahr als extrem robust erwiesen haben. So gab es bislang nur sehr wenige Reifenpannen - das italienische Gummi ist widerstandsfähig gegenüber scharfen Felsen und Stosswirkungen.#w1#
Mario Isola, Rallye Manager von Pirelli, kommentierte: "Die Rallye in Neuseeland scheint sich zu einem weiteren faszinierenden Event zu entwickeln; was zum einen den Eigenschaften der Strecke mit ihren schnellen Passagen und zum anderen der Unberechenbarkeit des Wetters zu verdanken ist. Es sind Temperaturen zwischen acht und 14 Grad Celsius zu erwarten und wir rechnen in mehreren Phasen des Rennens mit einem erhöhten Regenrisiko. Die harte Mischung des 'Scorpion'-Reifens war bis jetzt bei vielen Gelegenheiten sehr wettbewerbsfähig."
"Ich bin sicher, dass diese Reifen ihre Fähigkeiten einmal mehr auf den Etappen rund um Hamilton unter Beweis stellen werden", fuhr Isola fort. "Gleiches galt auch in Deutschland für die 'P Zero'-Reifen, die es den Fahrern ermöglichten, bessere Zeiten zu erreichen als noch 2007 - damals konnten wir die Reifen konstant weiterentwickeln und verwendeten zudem Reifen-Mousse gegen Luftverlust."

