• 25.08.2008 14:44

  • von Britta Weddige

Subaru: Doppeljubiläum in Neuseeland

Vor 15 Jahren holte Colin McRae den ersten Subaru-Sieg, jetzt steht der 200. WRC-Lauf des Impreza an - Solberg und Atkinson suchen noch nach Speed

(Motorsport-Total.com) - Subaru feiert am kommenden Wochenende bei der Rallye Neuseeland gleich ein Doppeljubiläum: Das Team feiert den 15. Jahrestag des ersten WRC-Sieges, den Colin McRae 1993 geholt hat. Es war damals der letzte WRC-Einsatz des Subaru Legacy, danach begann die Impreza-Ära. Es war auch der erste von drei Neuseeland-Siegen in Folge für McRae. Insgesamt hat es außer McRae nur Carlos Sainz geschafft, dreimal hintereinander in Neuseeland zu gewinnen. McRae zu Ehren macht sich an diesem Wochenende auch ein Rekord-Konvoi von fast 1.300 Subarus auf den Weg von Lanark nach Banbury.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg konnte in Neuseeland bereits einen Sieg holen - 2004

Zugleich ist der Lauf am Wochenende der 200. WRC-Start für den Subaru Impreza. Fünfmal konnte die Mannschaft aus Banbury mit dem Auto in Neuseeland bereits gewinnen - unter anderem war Petter Solberg 2004 bei dem Lauf siegreich. Ob er und das Team in diesem Jahr an die großen Glanzzeiten anschließen können, ist aber mehr als fraglich. Denn noch läuft mit dem 2008er-Impreza noch nicht alles nach Plan.#w1#

"Ich habe tolle Erinnerungen an die Rallye Neuseeland", erklärte Teamchef David Richards. "Dieser Lauf war für unser Team immer schon von besonderer Bedeutung, dort haben wir unseren ersten WRC-Sieg geholt. In jüngerer Vergangenheit hatten wir arbeitsreiche Wochen mit Tests und Rallyes. Unsere Piloten fühlen sich nun im neuen Auto immer besser."

Volles Vertrauen ist gefragt

"Die überhöhten Straßen sind eine der Eigenheiten der Rallye Neuseeland - dort richtig zu fahren, ist entscheidend, um gute Rundenzeiten zu holen", beschrieb Teamkoordinator Paul Howarth die Besonderheiten des Laufs. "Die Fahrer müssen flüssig von einer Kurve zur nächsten Fahren und die Überhöhung zu ihrem Vorteil nutzen. Sie brauchen von Anfang an einen guten Rhythmus, sonst verrinnt die Zeit einfach. Es ist auch wichtig, totales Selbstvertrauen und volle Einsatzbereitschaft zu haben, um mit dem Auto über die schnellen Pisten zu schleudern."

"Wir müssen noch ein bisschen Speed finden, wenn wir es mit Leuten wie Sébastien Loeb, Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala aufnehmen wollen." Chris Atkinson

Solberg und sein Co-Pilot Phil Mills sind bereits sechsmal in Neuseeland an den Start gegangen. Neben ihrem Sieg 2004 holten sie bisher zwei weitere Podiumsplätze. "Ich mag die Rallye Neuseeland, da sie schnell und flüssig ist und man das nötige Selbstvertrauen haben muss, um schnell zu sein", erklärte Solberg. "Am Ende der Rallye Deutschland hatte ich ein wirklich gutes Gefühl, es war definitiv ein Schritt nach vorn. Aber jetzt fahren wir wieder auf Schotter, das ist etwas ganz anderes. Wir müssen auf dem aufbauen, was wir in Finnland erreicht haben. Ich hoffe, dass wir das mit dem guten Gefühl aus Deutschland kombinieren können, dann dürften wir recht stark sein."

Teamkollege Chris Atkinson tritt zum vierten Mal in Neuseeland an. Mit seinem Beifahrer Stéphane Prévot zusammen ist er dort jedoch erst einmal bei diesem Lauf gefahren: Im vergangenen Jahr, als das Duo Platz vier holte. "Ich freue mich schon auf Neuseeland, aber wir müssen noch ein bisschen Speed finden, wenn wir es mit Leuten wie Sébastien Loeb, Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala aufnehmen wollen", kommentierte der Australier. "Wir haben aus Finnland ein paar gute Ideen mitgebracht. Wenn die funktionieren, sollten wir ganz gut unterwegs sein."