• 06.05.2016 12:31

  • von Roman Wittemeier

WEC Spa 2016: Porsche auch am Freitag vorn

Timo Bernhard sichert Porsche die zweite Bestzeit in der dritten Session der WEC in Spa-Francorchamps: Audi stark im Longrun, Toyota näher dran

(Motorsport-Total.com) - Bei sommerlichen Bedingungen mit wolkenfreiem Himmel und satten 18 Grad Celsius haben die Teams die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ihre Vorbereitungen auf das 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps fortgesetzt. Im dritten Freien Training war erneut Porsche am schnellsten. Timo Bernhard fuhr im Auto der amtierenden Weltmeister (#1) in 1:56.465 Minuten die beste Runde, dahinter reihte sich das Schwesterauto mit Neel Jani (2./+1,698 Sekunden) ein.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber

Timo Bernhard durfte mit dem Porsche 919 einmal auf Zeitenjagd gehen Zoom

Der Rückstand des Schweizers hat eindeutige Gründe. Während Bernhard zu Beginn der Session auf einen Qualifyingversuch angesetzt war, spulten alle anderen Autos eher längere Runs ohne große Glanzlichter ab. Hinter den beiden Porsche 919 zeigte sich der beste der beiden Toyotas. Sarrazin/Conway/Kobayashi waren in 1:58.327 Minuten etwas schneller als die Bestzeit, die sich die Crew im zweiten Durchgang am Donnerstag hatte notieren lassen.

Hinter dem Audi von Lotterer/Treluyer/Fässler (4./1:58.976) war der zweite Toyota TS050 zu finden. Die Mannschaft im Audi #8 (Duval/di Grassi/Jarvis) konnte das Pech vom Vortag nicht ganz abschütteln. Etwa zur Mitte des einstündigen Trainings kollidierte Duval in der Bus-Stop-Schikane mit dem KCMG-Porsche #78. Christian Ried hatte seinen 911er in die Box steuern wollen, übersah dabei den Audi R18 und rammte dem LMP1-Auto in die linke Seite. Duval musste seinen Audi vorsichtig mit einem Aufhängungsschaden über eine komplette Runde zurück zur Box bringen.

Bei den privaten LMP1-Teams lässt sich noch kein Favorit ausmachen. Dominik Kraihamer brachte seinen Rebellion #13 vor den CLM P1/01 von ByKolles, der zweite R-One-AER folgte auf dem dritten Rang. Das Schweizer Privatteam war erneut die schnellste an den Topspeed-Messungen. In der LMP2-Klasse setzte sich der Oreca-Nissan von G-Drive gegen die Konkurrenz von Alpine und Manor durch. ESM hielt sich am Freitagmorgen noch zurück.

In der GTE-Szene hatte sich bereits am ersten Tag in Spa-Francorchamps ein Duell zwischen Ferrari und Aston Martin abgezeichnet. Dieser Trend wurde im dritten Freien Training noch einmal bestätigt. Die Bestzeit markierte Gianmaria Bruni (#51) vor dem zweiten Ferrari von Davide Rigon (#71). Auf den Rängen drei und vier landeten die Aston Martins von Nicki Thiim (#95) und Fernando Rees (#97). In der GTE-Am-Klasse war der Vantage GTE von Lauda/Dalla Lana/Lamy am schnellsten.