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WEC: Die letzten Puzzleteile fallen am Mittwoch
Am Mittwoch müssen die WEC-Teams ihre vollständigen Fahreraufstellungen für den Saisonauftakt in Silverstone nennen - Starworks in Problemen?
(Motorsport-Total.com) - Bevor einige WEC-Teams beim offiziellen Test in Le Castellet am Freitag und Samstag auf die Strecke gehen, müssen die Fahreraufstellungen für den Saisonauftakt in Silverstone beim ACO hinterlegt werden. Die entsprechende Frist läuft am morgigen Mittwoch ab. Vor allem in Reihen der zahlreichen LMP2-Teams gibt es derzeit noch einige Fragezeichen. Unter anderem ist bislang unklar, wer im zweiten Lotus neben Dominik Kraihamer und Thomas Holzer agieren wird.

© FIA WEC
Zukunft ungewiss: Bei Starworks fehlt bislang das Geld für Fahrzeug und Motor Zoom
Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' gibt es derzeit noch mindestens zwei Kandidaten für den dritten Platz im Fahrzeug mit der Startnummer 32. Lotus wird voraussichtlich an den kommenden zwei Testtagen entsprechende Piloten ins Auto setzen. Diese Sichtung, die somit nach Ablauf der Nennfrist erfolgen würde, wird wohl in einem Vorjahresauto stattfinden. Die erfahrenen Piloten sollen dem neuen Lotus T128 in Le Castellet auf den Zahn fühlen.
Ein großes Fragezeichen steht derzeit noch hinter dem WEC-Einsatz von Starworks. Das amerikanische Team von Peter Baron, das im vergangenen Jahr den Titel in der kleinen Prototypenklasse eingefahren hatte und in Le Mans beste LMP2-Mannschaft war, leidet nach dem Ausstieg von Enzo Potolicchio offenbar unter Geldmangel. Der Venezolaner hat mittlerweile sein eigenes Team auf die Beine gestellt: 8Star. Die Lücke in der Finanzierung des Starworks-Programmes sollte ursprünglich dessen Landsmann Alex Popov schließen.
Wann kommt das Geld von Popov?
Doch der Geldfluss aus Venezuela ist seit dem Tod von Staatspräsident Hugo Chavez offenbar nicht mehr konstant gewährleistet. Ohne das Geld von Popov kann Starworks weder Auto noch Motor für den Saisonauftakt in Silverstone finanzieren. "Wir wollen dabei sein, aber dafür muss spätestens am Mittwoch etwas passiert sein. Dort haben wir unsere Deadline", wird Starworks-Boss Peter Baron von 'Autosport' zitiert.
Sollte das amerikanische Team den Auftakt in Silverstone verpassen, so werden 30.000 Euro Strafe fällig. So steht es in den Regeln von ACO und FIA. Wenn Starworks anschließend sogar den wichtigen WEC-Lauf in Spa-Francorchamps auslassen sollte, dann droht noch mehr Ungemach. Der ACO hat den Machern der Mannschaft klargemacht, dass unter solchen Voraussetzungen der zugesicherte Startplatz für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans entzogen werden könnte.
Starworks möchte 2013 entweder weiterhin mit dem im vergangenen Jahr erfolgreichen HPD-Paket antreten, oder auf die schnelle Oreca-Nissan-Kombination wechseln. Entsprechende Gespräche dauern derzeit noch an, können aber ohne finanzielle Mittel nicht zum Abschluss geführt werden. "Sollte das Geld zu spät kommen, dann erwägen wir, uns voll auf das kommende Jahr zu konzentrieren", so Baron. Ryan Dalziel und Alex Popov sind bei der Mannschaft gesetzt, ein dritter Pilot muss noch benannt werden.

