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  • 24.03.2013 09:12

  • von Roman Wittemeier

Le Castellet: Testwoche mit 35 Autos

Am Dienstag und Mittwoch testet die ELMS, am Freitag und Samstag die WEC: Reichlich Testbetrieb in der kommenden Woche in Le Castellet

(Motorsport-Total.com) - Die Langstreckenszene bereitet sich auf ihren Saisonstart in Europa vor. Bei Testfahrten im französischen Le Castellet werden am kommenden Dienstag und Mittwoch 15 Fahrzeuge der European-Le-Mans-Series auf die Bahn gehen. Am Freitag und Samstag kommen 20 Autos der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Allerdings fehlen die großen Werksteams von Audi und Toyota. Die beiden Hersteller machen ihre Autos bei privaten Testsessions rennbereit.

Titel-Bild zur News: Toyota

Toyota hat in der vergangenen Woche getestet: Bahn frei für die WEC-Konkurrenz Zoom

Toyota hat in der vergangenen Woche einen ausgiebigen Dauerlauf auf der südfranzösischen Bahn hinter sich gebracht. Dabei spulte man offenbar ohne größere Probleme eine Distanz ab, die deutlich über die rund 5.000 Kilometer eines 24-stündigen Rennens in Le Mans hinaus ging. Audi blieb nach dem ALMS-Saisonauftakt in Sebring mit zwei neuen Autos in Florida auf der Bahn. Bei den Probefahrten auf der Buckelpiste kam unter anderem auch Andre Lotterer zum Einsatz, der beim 12-Stunden-Rennen nicht fuhr.

Das LMP1-Feld beim bevorstehenden WEC-Test in Le Castellet ist überschaubar. Rebellion kommt mit einem Lola-Toyota (Jani/Heidfeld/Prost) und Strakka rollt den neuen HPD ARX-03c mit den Piloten Jonny Kane, Nick Leventis und Danny Watts ein. In der LMP2-Klasse treten am Freitag und Samstag neun Fahrzeuge an. Drei Fahrzeuge bringt Oak, jeweils ein Oreca-Nissan wird von Delta-ADR, Pecom und G-Drive eingesetzt. HVM-Status fährt mit dem alten Lola-Judd.

Besonders im Fokus steht Lotus. Die LMP2-Mannschaft aus Greding wird zwei der neuen Lotus T128 auf die Bahn schicken. Im Auto mit der Startnummer 31 werden - wie im Vorjahr - James Rossiter, Vitantonio Liuzzi und Kevin Weeda sitzen. Im zweiten Lotus (Startnummer 32) hat Thomas Holzer neuerdings den österreichischen Youngster Dominik Kraihamer an seiner Seite. Wer der dritte Mann an Bord sein wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen.

Porsche präsentiert Team und Fahrzeug

Für Porsche wird der Le-Castellet-Test ein großes Debüt. Das neue Werksteam Manthey-Porsche präsentiert sich erstmals in den neuen Farben. Jörg Bergmeister, Patrick Pilet und Timo Bernhard werden den brandneuen 911 RSR ausgiebig testen. Ein zweites GTE-Pro-Auto kommt von AF Corse. In der Amateurklasse rücken insgesamt sieben Fahrzeuge aus, darunter auch Enzo Potolicchio mit seinem neuen 8Star-Ferrari.

Die ELMS legt am Dienstag und Mittwoch schon einmal etwas Michelin- und Dunlop-Gummi auf die Strecke. Sieben Autos der Topkategorie LMP2 werden bei den Probefahrten dabei sein. Die amtierenden Champions von TDS setzen ebenso auf einen Oreca-Nissan wie die Konkurrenz von Boutsen und dem neuen Werksauto von Signatech-Alpine. Ebenfalls vor Ort: Race Performance, Jota, DKR und Morand (mit Natacha Gachnang).

Signatech Alpine

Signatech-Alpine präsentiert sich im Rahmen der Testfahrten in Le Castellet Zoom

In der LMPC-Klasse bekommt Oreca mit seinem Team Endurance Challenge nun doch etwas Konkurrenz. Das Algarve-Pro-Racing-Team kommt mit den Piloten Michael Munemann und Richard Kressner nach Le Castellet. Oreca setzt im Rahmen seines Arrive-and-Drive-Programmes die Fahrer Soheil Ayari, Anthony Pons, Alex Loan und Matthieu Lecuyer ein. "Ich bin fit und bereit", sagt der erst 17-jährige Loan. "In diesem Team bekomme ich die Chance, mein Talent zu zeigen und mich zu verbessern."

In der GTE-Szene der ELMS ist beim Test nicht allzu viel los. Vier Autos werden zum Aufgalopp in Südfrankreich erwartet. RAM bringt zwei Ferraris, IMSA kommt mit einem Porsche und Kessel kehrt mit einem F458 in die Serie zurück. Der Saisonstart der ELMS und der WEC findet im Rahmen eines "Super-Endurance-Weekends" am 13. und 14. April im britischen Silverstone statt.