Toyota: Im Qualifying so schnell wie noch nie

Toyota ist dran an Audi: Lokalmatador Kazuki Nakajima & Co. wittern nach dem starken Qualifying im japanischen Fuji die Chance auf den Sieg beim Heimspiel

(Motorsport-Total.com) - Rechtzeitig zum Heimspiel im japanischen Fuji kann das Toyota-Team mit beiden eingesetzten WEC-Fahrzeugen offenbar seine maximale Performance ausschöpfen. Zwar reichte es im heutigen Qualifying nicht, um die fünfte Audi-Pole-Position hintereinander zu verhindern, doch Davidson/Buemi/Sarrazin und Wurz/Lapierre/Nakajima machten es Lotterer/Treluyer/Fässler nicht leicht.

Titel-Bild zur News: Toyota TS030 Hybrid

Toyota bläst beim Heimspiel in Japan zur Attacke auf die beiden Audi-Trios Zoom

Im Toyota TS030 Hybrid mit der Startnummer 8 wurden Sebastien Buemi und Anthony Davidson zu den Qualifying-Fahrern bestimmt. Buemi fuhr eine Bestzeit von 1:26.357 Minuten, Davidson kam auf 1:26.928 Minuten; aus den jeweils zwei schnellsten Runden der beiden ergab sich ein Durchschnitt von 1:26.755 Minuten und der zweite Platz, nur 0,178 Sekunden hinter dem Pole-Audi.

"Es war ein gutes Qualifying, ich bin zufrieden mit meinen Runden", analysiert Buemi. "Natürlich kannst du immer noch ein bisschen Zeit finden, aber ich denke, wir haben ein gutes Setup ausgetüftelt. Im Qualifying waren wir dieses Jahr noch nie so knapp an Audi dran. Wir sind so konkurrenzfähig wie noch nie - und das ist ermutigend. Das sind gute Voraussetzungen für das Rennen, aber wir müssen abwarten, was das Wetter morgen bringt."

Davidson ergänzt: "Es ist immer enttäuschend, so knapp hinter der Pole zu liegen, speziell beim Heimrennen. So knapp war es aber die ganze Saison noch nicht, daher bin ich mit dem Auto sehr glücklich. Die Setup-Änderungen haben es nahe an die Perfektion gebracht und Sebastien und ich sind mit der Balance sehr zufrieden. So gut lag das Auto noch nie. Wenn es trocken bleibt, deutet alles auf ein gutes Rennen hin. Wird es nass, kann alles passieren."


Fotos: WEC in Fuji, Samstag


Im Auto mit der Nummer 7 begann Lokalmatador Kazuki Nakajima, der seit Le Mans nicht mehr im Einsatz war. Der Japaner erzielte mit beeindruckender Konstanz Rundenzeiten von 1:26.531 und 1:26.532 Minuten, während Nicolas Lapierre - kaum minder konstant - 1:27.177 und 1:27.201 Minuten zur Durchschnittsrechnung beitrug. Auf die erste Startreihe fehlte am Ende nur gut eine Zehntelsekunde.

Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima hofft, dass er vor eigenem Publikum um den Sieg kämpfen kann Zoom

"Ich bin glücklich mit meinen Rundenzeiten", sagt Nakajima. "Es war heute nicht nur zwischen den beiden Toyota TS030 Hybrid eng, sondern auch im Kampf um die Pole-Position. Es wird ein weiteres enges Rennen, genau wie vergangenes Jahr. Das Auto fühlte sich gut an, die Zeiten sind konkurrenzfähig. So gut ist es das ganze Jahr noch nicht gelaufen. Darauf wollen wir morgen aufbauen."

Und Lapierre ergänzt: "Ich hatte in den letzten zwei Runden Verkehr. Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn es wäre mehr möglich gewesen. Unterm Strich war es aber eine positive Session, das Auto läuft auf dieser Strecke gut. Wir wissen, dass wir auf den Longruns die Konstanz haben, also sind wir zuversichtlich und guter Dinge. Das Wetter wird der Schlüssel für das Rennen."