Toyota auf der Suche: Zwischen Topspeed und Abtrieb

(Motorsport-Total.com) - Toyota will beim aktuellen WEC-Wochenende in Silverstone den nächsten Schritt machen. Mit neuen Updates (samt viel diskutiertem Heckleitwerk) begibt sich das Werksteam auf die Jagd nach Audi. Die veränderten Aerodynamikelemente sollen mehr Abtrieb bringen. Diese Hoffnungen bestätigten sich am ersten Tag in Großbritannien. Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima agierten auf dem Niveau der Konkurrenz aus Ingolstadt.

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Nicolas Lapierre, Kazuki Nakajima und Alexander Wurz im Toyota TS030 Zoom

"Wir haben viele Erkenntnisse über unser neues Paket gewinnen können", sagt Lapierre, der den TS030 im ersten Training auf Platz zwei fuhr. "Wir haben am Setup gearbeitet, um es für die Strecke in Silverstone zu optimieren. Die Balance passt noch nicht so ganz, aber es geht in die richtige Richtung. Wir werden sicherlich eine Lösung finden. Mehr Abtrieb haben wir nun auf jeden Fall, was auf einer Strecke wie Silverstone sehr wichtig ist."

Auffällig am Freitag: Der Toyota verlor in Sachen Topspeed sehr viel Boden auf Audi. Der R18 e-tron quattro (Lotterer/Treluyer/Fässler) und der R18 ultra (Kristenden/McNish) waren auf Höhe der Radarmessung mehr als zehn km/h schneller. "Wir müssen den passenden Kompromiss aus Abtrieb und Topspeed noch finden", meint Wurz. "In den schnellen Kurven ist unser Auto toll zu fahren. Dort spürt man die Vorteile des neuen Pakets bereits." Im zweiten Sektor mit dem schnellen Geschlängel durch Maggotts, Becketts und Chapel war Toyota sehr schnell.

"Ich war zuvor noch nie auf der neuen Streckenvariante gefahren", meint Nakajima. "Die neuen Passagen sind knifflig, aber die schönen, alten Streckenteile sind ja auch noch da. Es war ein Tag, an dem wir viel gelernt haben, über Strecke, Auto und Reifen. Unser Wagen macht einen guten Eindruck, wir sollten konkurrenzfähig sein. Es gab viele gute Signale. So gesehen war es ein positiver erster Tag in Silverstone."