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Timo Bernhard: Straßenbasierte WEC-Topkategorie "schwierig"
Prototypen und straßenbasierte Hypercars? Die WEC steht vor einer wichtigen Entscheidung - Bernhard verrät gegenüber 'Motorsport-Total.com' seine Meinung
(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) will ab der Saison 2020/21 eine neue Top-Kategorie in der Meisterschaft einführen. Dabei sollen Stand jetzt sowohl Prototypen- als auch straßenbasierte Hypercars zum Einsatz kommen. Timo Bernhard, der mit Porsche in der LMP1-Kateogrie zweimal den Titel geholt hat, glaubt nicht an ein Konzept mit serienbasierten Fahrzeugen.

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Timo Bernhard kritisiert das Vorhaben der WEC Zoom
"Das Auto von einem Straßenfahrzeug abzuleiten, halte ich für schwierig. Für mich sind die faszinierendsten Autos, die ich je gefahren bin, die reinrassigen Prototypen", so Bernhard, der bei straßenbasierten Autos die Faszination vermisst. "Deshalb bin ich ja auch noch in der DPi-Klasse [in der IMSA-Serie] unterwegs."
"Außerdem hat man Le Mans als Aushängeschild", erklärt der Rennfahrer. "Es muss das Ziel sein, dass man eine Topkategorie hat, die begeistert." Bernhard lobt die Doppelveranstaltung der WEC und IMSA in Sebring, wünscht sich in der WEC-Topkategorie aber spannendere Kämpfe.
"Die GTE-Kategorie war mit ihren Zweikämpfen sicherlich ein Highlight. Aber wir brauchen solche Spannung auch wieder in der Topkategorie, wie es in der LMP1-Zeit gewesen ist", sagt er. Seitdem Ausstieg von Audi und Porsche ist nur noch Toyota als Werksteam in der LMP1-Klasse übrig. Die Japaner dominieren das Geschehen und haben keine echte Konkurrenz.

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Timo Bernhard sezt sich für reinrassige Prototypen ein Zoom
Bernhard bezieht klar Stellung: "Das war damals richtig spannend. Das ist natürlich ein wenig verloren gegangen, wenn Toyota jetzt gegen die Privatiers kämpft. Wir brauchen eine starke Topkategorie. Ich bin Fan von den reinrassigen Prototypen."
Außerdem läuft die Zeit für die Verantwortlichen der WEC ab, um ein Reglement für die Saison 2020/21 aufzustellen. Bernhard meint: "Man weiß nicht, wie viel Vorarbeit schon gemacht wurde, aber die Zeit drängt auf jeden Fall. Wenn man bei null beginnt, dann wird dieser Zeitplan kaum zu halten sein. Aber es wird in jedem Fall sehr sportlich."


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