24h Spa: Ferrari feiert Podestplatz trotz Überrundung nach Bremsproblemen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr hatte Ferrari bei den 24 Stunden von Spa kein Glücl, als Alessandro Pier Guidi in der Boxeneinfahrt hinter dem gestrandeten Grasser-Lamborghini #19 hängenblieb und den Sieg verlor. Und auch in diesem Jahr lief es für den AF-Corse-Ferrari #51 (Rovera/Abril/Pier Guidi) nicht optimal.

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Der AF-Corse-Ferrari #51 erreicht bei den 24 Stunden von Spa 2025 den dritten Platz Zoom

Ein frühes Bremsproblem nach dem ersten Boxenstopp warf das Trio, das zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Gesamtrang lag, um mehr als eine Runde zurück! "Im Grunde haben wir das Problem direkt in der Outlap erkannt", berichtet Alessio Rovera.

"Ich musste dann sehr langsam zurück an die Box fahren, um es beheben zu lassen. Anschließend waren wir auf Position 66 zurückgefallen und mussten uns dann wirklich Platz für Platz wieder nach vorne arbeiten. Es war eine sehr harte Nacht."

"Wir haben enorm gekämpft, um zurück in die Top 10 zu kommen - das war das erste Ziel - und dann haben wir wieder alles gegeben", betont der Italiener. Schon zur Halbzeit des Rennens lag der Ferrari 296 GT3 wieder innerhalb der Top 5 und in Schlagweite zum Podium.

Ferrari-Aufholjagd mit "etwas Glück"

Wie diese verrückte Aufholjagd gelang? "Wir hatten etwas Glück [mit den Full-Course-Yellow-Phasen und den Safety-Cars], um wieder aufzuholen, und dann hatten wir auch ein sehr gutes Tempo", gibt Alessandro Pier Guidi zu.

Das Team habe bei den Boxenstopps eine hervorragende Arbeit geleistet, betont der Italiener. "Wir haben uns ständig verbessert, und dann wirklich Minute für Minute, Runde für Runde aufgeholt, bis wir wieder in der Spitzengruppe waren."

"Dann hatten wir noch einmal etwas Glück, aber ganz ehrlich, das gehört einfach dazu", spielt Pier Guidi darauf an, dass man eigentlich als Vierter ins Ziel kam, aber von einer Strafe gegen den Rowe-BMW #98 profitierte. "Mal hat man Glück, mal weniger. Aber ich würde nicht sagen, dass wir dieses Mal Pech hatten."

Podium ist "ein gutes Ergebnis" für Ferrari

"Wir sind hierhergekommen, um nach dem letzten Jahr erneut zu versuchen, dieses Rennen endlich zu gewinnen, das wir damals in den letzten Minuten verloren haben - aber so ist es nun einmal." Die AF-Corse-Mannschaft habe das Maximum gegeben und könne sich nichts vorwerfen.

"Das Team hat großartige Arbeit geleistet, das Auto war hervorragend, und ich denke, wir haben nahezu ein perfektes Rennen gefahren", resümiert der Ferrari-Pilot. "Dass wir am Ende auf dem Podium stehen, ist ein Resultat, mit dem wir zufrieden sein können."

"Wenn man hierherkommt, will man gewinnen", gibt Werksfahrer Pier Guidi zu. "Aber wenn man bedenkt, wie wir das Rennen begonnen haben, dann ist das Podium ein gutes Ergebnis für uns."