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"Stärkstes LMP2-Jahr": Jota-Trio stolz auf WEC-Titel
Antonio Felix da Costa, Will Stevens und Roberto Gonzalez feiern den Titel im womöglich stärksten LMP2-Jahr der WEC-Geschichte
(Motorsport-Total.com) - Die Jota-Fahrer Antonio Felix da Costa, Will Stevens und Roberto Gonzalez beschreiben ihren LMP2-Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2022 als "unglaublich". Denn ihrer Meinung nach war die Saison 2022 die härteste der Geschichte in der WEC. Es war das erste Mal, dass Jota die Endurance-Trophäe für LMP2-Teams in der WEC gewonnen hat.
© Motorsport Images
Roberto Gonzalez und Antonio Felix da Costa bescherten Jota Sport den ersten WEC-Titel der Teamgeschichte Zoom
Nahezu die komplette Teamelite des Prototypensports stand am Start. Auch außerhalb von Le Mans bildeten bis zu 15 Fahrzeuge das LMP2-Feld. Dazu gehörten große Namen wie WRT, Penske (für drei Rennen), Prema/Iron Lynx, United Autosports, AF Corse, Signatech und eben Jota selbst.
"Im wahrscheinlich stärksten LMP2-Jahr haben wir den Le-Mans-Sieg und den Titel geholt. Das ist unglaublich", sagt Felix da Costa. "Es ist ein unglaubliches Team, mit dem ich jetzt dreieinhalb Jahre zusammen bin. Diese Kontinuität hat eine große Rolle gespielt. Wir haben uns sehr auf unser Ziel konzentriert."
Es gab allerdings eine Umstellung im Team, nachdem Anthony Davidson Ende 2021 seine aktive Karriere beendet hat und sich seitdem auf seine Aktivitäten als TV-Kommentator konzentriert. Will Stevens, wie Davidson mit Formel-1-Erfahrung gesegnet, erwies sich als geeigneter Ersatz.
"Als Anthony sich dazu entschied, zurückzutreten, war Will unsere erste Wahl. Ich kenne ihn seit vielen Jahren. Wir wollten so wenig Unruhe wie möglich ins Team bringen und der Übergang lief ganz easy."
Konstanz und Le Mans als Schlüssel
Ein Neuzugang war Stevens auch nicht, denn der Brite arbeitete mit Jota schon ab der Saison 2018/19 zusammen. Damals firmierte das Team unter dem Namen "Jackie Chan DC Racing". Nach einem Jahr in der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) bei Panis Racing kehrte er 2022 zurück.
"Wir wussten von Beginn an, dass wir ein starkes Auto und eine sehr starke Fahrerpaarung hatten", so der 31-Jährige. "Wir haben uns stark auf Le Mans konzentriert. Uns war klar, dass es dort viele Punkte zu holen gab, und wir haben das Rennen perfekt hingekriegt. Dadurch waren wir in einer guten Position."
"Wir haben fünf Podiumsplätze aus sechs Rennen geholt. Darauf werden Meisterschaften aufgebaut. Wir haben viel Konstanz bewiesen. Nur beim Saisonauftakt in Sebring verpasste der Oreca #38 mit Platz sechs das Podium.
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Jota wurde wie andere LMP2-Teams auch im Vorjahr von WRT überrumpelt. In diesem Jahr traten sowohl Jota als auch United Autosports stärker auf. "Wir haben als Team einen Schritt nach vorn gemacht und das zeigt sich in den Resultaten", sagt Stevens. Festzuhalten gilt allerdings, dass WRT mit seinen zwei Autos vier Saisonsiege geholt hat. Nur das Abschneiden in Le Mans vereitelte den Titelgewinn.
Roberto Gonzalez, der das Silber-Kriterium für LMP2-Teams erfüllt, spricht von einem "wahrgewordenen Traum" von einer Saison: "Ich bin so stolz, mit diesen beiden Jungs zusammen zu fahren. Wir haben viel in diese Saison investiert. Es war die vergangenen zwei, drei Jahre immer sehr knapp. Aber eine Saison wie diese hatten wir nie."
Tatsächlich ist es sowohl für Jota als auch für alle drei Fahrer der erste WEC-Titel. Das Team hat zwar 2014 (Zytek Z11SN) und 2017 (Oreca 07) den Le-Mans-Sieg geholt, aber noch nie den Titel. Bei den Fahrern hat zumindest Felix da Costa bereits einen FIA-Titel auf dem Konto: Er gewann die Formel E 2019/20.
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