Porsche: Warum das Heck in Austin wieder anders aussah

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat beim vergangenen WEC-Rennen in Austin erneut eine neue Variante des Aerodynamikpakets für den 919 Hybrid offenbart. Die Mannschaft aus Weissach musste die umstrittenen Lösungen am Heck anpassen. Die nach zur Mitte nach unten geschwungenen Elemente wurden ersetzt. Nun erscheint das Feature - wie Porsche es nennt - deutlich kantiger, hat aber offenbar immer noch den gleichen positiven Einfluss auf den Abtrieb an der Hinterachse.

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Porsche hat das Heck nach dem Nürburgring noch einmal angepasst Zoom

"Von der Lösung, die wir zum Nürburgring gebracht haben, war die FIA dann doch etwas überrascht", berichtet Porsche-Technikchef Alexander Hitzinger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Das fand ich persönlich etwas seltsam, denn in dem Prozess dorthin waren wir völlig transparent. Außerdem war alles entsprechend homologiert worden. Alle Geometrien sind im Homologationspapier festgehalten, das der FIA und dem ACO vorliegt."

"Es war alles abgestempelt und picobello. Offenbar hatten sie die Daten etwas anders interpretiert. Deswegen waren sie überrascht von unserem Feature", sagt der Bayer. Die Bedenken von ACO/FIA brachten der Werksmannschaft von Porsche weitere Arbeit. Zwischen dem WEC-Rennen in Deutschland und dem Lauf in den USA musste eine neue Lösung gefunden werden, die den Vorstellungen der Regelhüter entsprechen.

"Wir haben schon für den Nürburgring kleine Änderungen gemacht, also wirkliche Last-Minute-Änderungen - am Abend vor der technischen Abnahme", sagt Hitzinger. "Dann hat die FIA gesagt, es sei so in Ordnung für den Nürburgring. Aber sie hatten es sich noch etwas anders vorgestellt. Deswegen haben wir für Austin eine saubere Lösung neu gemacht. Der Effekt ist gleich, bezüglich der Performance gibt es kaum Unterschied. Das sind höchstens Peanuts."