• 30.09.2012 10:20

Porsche: GTE-Pro-Podium und GTE-Am-Sieg in Bahrain

Richard Lietz/Marc Lieb holen in der Wüste Bahrains Platz drei in der GTE-Pro-Klasse - Christian Ried/Gianluca Roda/Paolo Ruberti gewinnen die GTE-Am-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Porsche belegte bei der Premiere der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Bahrain nach hartem Kampf einen Podiumsplatz in der GTE-Pro-Klasse. Marc Lieb und Richard Lietz fuhren mit dem Felbermayr-Porsche wie schon zuletzt in Sao Paulo auf den dritten Platz.

Titel-Bild zur News: Paolo Ruberti, Gianluca Roda, Christian Ried

Ried/Roda/Ruberti gewannen für Felbermayr-Proton die GTE-Am-Klasse Zoom

"Für uns war es ein schwieriges Rennen. Wir mussten von der ersten bis zur letzten Runde die Reifen schonen und waren dadurch zunächst auch etwas langsamer als die Spitze", sagt Lietz nach dem Rennen, das um 16:00 Uhr Ortszeit bei Temperaturen von fast 40 Grad gestartet und überwiegend bei Dunkelheit ausgetragen wurde. "Erst, als es in der Nacht etwas kühler wurde und die Reifen zum Schluss nicht mehr ganz so stark abbauten, konnten wir angreifen."

Lieb ergänzt: "Mit dem dritten Platz können wir zufrieden sein. Bei meinem ersten Stint hatte ich ziemliche Probleme mit der Einteilung der Reifen, das hat nicht richtig funktioniert und ich habe viel Zeit verloren. Danach ging es dann besser. Bei solchen Temperaturen tun wir uns einfach schwer. Wir haben die Performance, das wissen wir, aber eben nicht bei diesen extremen Temperaturen. Daran müssen wir arbeiten. Bei den letzten zwei Rennen in Fuji und Schanghai ist es hoffentlich etwas kühler, und dann müsste es eigentlich wieder nach vorne gehen."


Fotos: WEC in Bahrain


In der GTE-Am-Klasse feierte das Porsche-Team Felbermayr-Proton den zweiten Saisonsieg. Mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR gewannen Christian Ried und seine italienischen Teamkollegen Gianluca Roda und Paolo Ruberti gegen die starke Konkurrenz von Ferrari und Chevrolet das Sechs-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit.

Ruberti war auf dem 5,407 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs im Wüstenkönigreich von der dritten Startposition ins Rennen gegangen. Schon nach wenigen Runden holte er sich die Führung, die er und seine Teamkollegen im weiteren Rennverlauf nur bei Boxenstopps für kurze Zeit aus der Hand gaben. Im Ziel hatten sie eine Runde Vorsprung vor ihren stärksten Verfolgern.

Für das Trio, das mit einem Sieg beim Zwölf-Stunden-Klassiker in Sebring in die erste Saison der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft gestartet ist, war es im sechsten Rennen des Jahres bereits die fünfte Podiumsplatzierung. "Das ganze Team ist sehr glücklich über diesen Sieg", so Ruberti. "Es war kein einfaches Rennen bei diesen extremen Temperaturen, aber wir haben alle unser Bestes gegeben. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen in Fuji."