• 17.07.2015 14:15

  • von Roman Wittemeier

Nissan-Zukunft: LMP1-Konzept wird hinterfragt

Macht Nissan mit dem GT-R LM Nismo weiter? Die Konzernbosse beraten diese Woche in Japan - Team fehlt beim Nürburgring-Test der WEC

(Motorsport-Total.com) - Rund 20 Fahrzeuge aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft sind mittlerweile für den WEC-Test auf dem Nürburgring gemeldet. Neben Rebellion wird allerdings auch das Werksteam von Nissan bei den Probefahrten am 27. und 28. Juli in der Eifel fehlen. Die Japaner testen zur gleichen Zeit in Austin. Dabei will man offenbar umfassende Neuerungen am GT-R LM Nismo ausprobieren. Abhängig von den Resultaten will man die weitere Saisonplanung vornehmen. So zumindest der Plan von Teamchef Ben Bowlby.

Titel-Bild zur News: Harry Tincknell, Michael Krumm

Der Nissan #22 soll eigentlich mit Tincknell, Chilton und Krumm in der Eifel fahren Zoom

Der Amerikaner, der hinter dem technischen Konzept des Fronttrieblers steht und unbedingt an seiner Marschroute festhalten will, hat mit seiner Mannschaft einige Updates in den Bereichen Bremsen, Bodywork und Antrieb gebaut. Diese Neuerungen müssen einschlagen, sonst klopft man Bowlby sicherlich kräftig auf die Finger. Carlos Ghosn, Boss des Renault-Nissan-Konzerns, hatte bereits nach der großen Le-Mans-Pleite ein grundsätzliches Umdenken gefordert.

Der erste Versuch mit dem LMP1-Auto an der Sarthe habe "keine Früchte getragen", so Ghosn. Er kritisierte offen die Mannschaft um Teamchef Bowlby und Nissan-Motorsportchef Darren Cox. "Wir wollten anders, aber gleichzeitig konkurrenzfähig sein. Wir waren aber nur anders", ätzte der Franzose. Nach übereinstimmenden Medienberichten aus den USA und Japan wird man sich noch im Verlauf dieser Woche auf höchster Ebene mit dem Nissan-LMP1-Konzept beschäftigen.

Es erscheint möglich, dass die Chefetage einen klaren Kurswechsel vorgibt und die Nismo-Abteilungen weltweit auf ein "normales" Fahrzeugkonzept mit Mittelmotor angesetzt werden. Aus den USA heißt es, dass Nissan das Nürburgring-Rennen auslassen könnte, wenn die Updates nicht den gewünschten Erfolg bringen. Auf der Nennliste für das WEC-Rennen stehen zwei GT-R LM, aber beim Test wird man fehlen. Für die Probefahrten sind mittlerweile 20 Fahrzeuge gemeldet.

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