Mexiko-Debüt der WEC kam gut an: "Das passt!"

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist zur aktuellen Saison 2016 um einen Rennen erweitert worden. Die Tatsache, dass die Organisatoren den neunten WM-Lauf im Mexiko entgegen der ursprünglichen Wünsche der beteiligten LMP1-Hersteller Audi, Porsche und Toyota in den Kalender aufnahmen, kam zunächst nicht überall gut an. Nun, nach dem Debüt der Szene im Autodromo Hermanos Rodriguez, sind die meisten kritischen Stimmen verstummt.

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Die mexikanischen Fans hatten am Gastspiel der WEC viel Freude Zoom

"Es war cool", sagt Audi-Pilot Andre Lotterer. Der gebürtige Duisburger merkt jedoch an: "Es gab aber zu Beginn eine Enttäuschung, als ich die Strecke sah. Ich kannte sie von früher, wo sie deutlich besser war. Aber okay. Im Verlauf des Wochenendes kam irgendwann Grip auf die Piste. Das Qualifying war geil, da bin ich die absolut schnellste Runde gefahren. Außerdem waren coole Fans da. Ich komme auf jeden Fall gern zurück."

"Es war ein super Event", stimmt Teamkollege Marcel Fässler zu. "Vor allem auch, wenn man die Begeisterung und den Jubel der Fans sieht. Wir waren das erste Mal hier, hatten aber x-mal mehr Zuschauer als in vielen Jahren in Bahrain. Die WEC gehört nach Mexiko." Der Schweizer ergänzt mit einem Lächeln: "Wünschenswert wäre ein Streckenlayout, das ein bisschen schneller ist." Ob es zum kommenden Jahr eine veränderte Bahn geben wird, ist unklar - wenngleich sehr unwahrscheinlich.

Sicher ist, dass die WEC auch in den kommenden zwei Jahren in Mexiko zu Gast sein wird. "Die Fans freuen sich, die Menschen sind extrem nett. Die Eindrücke sind gut", fasst Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger zusammen. "Es ist auch erstaunlich, wie gut alles organisatorisch geklappt hat. Das passt." Offiziell wurde die Zuschauerzahl mit 38.000 angegeben. Die Tribünen an der Start-Ziel-Geraden und im Stadion waren ausverkauft (Ticketpreis: umgerechnet fünf Euro), aber einige Fans ließen sich offenbar durch das Wetter vom Besuch abhalten.