• 06.09.2016 16:11

  • von Roman Wittemeier

Toyota voll konkurrenzfähig: Austin als besseres Pflaster?

Technischer Defekt, starke Performance im Rennen und große Show von Stephane Sarrazin: Toyota beim WEC-Lauf in Mexiko im Wechselbad der Gefühle

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat sich beim 6-Stunden-Rennen der WEC 2016 in Mexiko auf dem Podest zurückgemeldet. Nach einem harten Kampf belegten Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi am Ende des fünften Saisonlaufs den dritten Rang. Mit diesem Ergebnis hatte man kaum rechnen können, zumal der TS050 mit der Startnummer 6 nach einem schweren Unfall von Stephane Sarrazin in der Testsession am Donnerstag komplett neu aufgebaut werden musste.

Titel-Bild zur News: Stephane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi

Stephane Sarrazin zeigte im Mexiko-Rennen viel Tempo und starke Manöver Zoom

"Es war ein Rennen, in dem wir zeigen konnten, dass wir durchaus eine gute Rennpace haben. Das war schon überraschend für uns", sagt TMG-Boss Rob Leupen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Dass unsere Startnummer 6 auf Platz drei ins Ziel gekommen ist, war für mich eine Überraschung. Man muss bedenken, dass das Auto beim Unfall am Donnerstag komplett zerlegt war, inklusive Schaden am Monocoque. Wir mussten es also neu aufbauen, haben dafür in Mexiko ein Teil fertigen lassen. Es war gut, dass dieser Erfolg am Ende dabei herauskam - gut für das Team."

Im schwierigen Rennen unter wechselnden Bedingungen war es ausgerechnet Sarrazin, der nach seinem Crash aufblühte. Der Franzose fuhr phasenweise mindestens auf dem Niveau von Audi und Porsche, er sicherte mit seinen starken Stints den Podestplatz. "Man nimmt es ihm nicht übel, wenn er dem Auto auch mal Schaden zufügt. Das gehört zu dem Job irgendwie auch dazu", blickt Leupen auf den Sarrazin-Fauxpas zurück. "Er hat einen sehr, sehr guten Job gemacht."

Der 40-jährige Toyota-Dauerbrenner hatte den TS050 am Donnerstag bei hohem Tempo auf der Start-Ziel-Geraden verloren und in die Boxenmauer gelegt. "Er ist bei dem Test an einer Stelle abgeflogen, die ihn sehr überrascht hat. Da hat er einen Moment nicht aufgepasst. Das hat ihn anfangs etwas verunsichert, aber im Rennen war er dann sehr stark. Es hat Spaß gemacht, ihm zuzusehen", lobt Leupen. "Mit der Startnummer 5 war es sehr schade. Es war eigentlich unser schnelleres Auto und zu Beginn gut dabei. Leider gab es dann einen Defekt am Hybrid."


WEC Mexiko 2016: Die Highlights

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"In Austin könnte es bezüglich der Temperaturen etwas extremer werden. Die anderen waren schon in Mexiko mit den Bremsen am Limit. Wir sind in diesem Bereich gut aufgestellt. Ich bin trotzdem zurückhaltend", blickt der TMG-Geschäftsführer auf das kommende Rennen voraus. "Die Rennen in Fuji, Schanghai und Bahrain liegen uns vermutlich etwas besser. In Austin haben wir noch nie wirklich etwas gerissen." 2014 fiel man im starken Texas-Regen weit zurück, 2015 hatte man kein ausreichend konkurrenzfähiges Auto im USA-Rennen der WEC.

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