• 04.05.2012 17:30

  • von Roman Wittemeier & Dominik Sharaf

McNish und der Hybrid: "Wollen jetzt den ersten Sieg"

Der Audi-Pilot ist stolz auf die erste Hybrid-Pole in Spa-Francorchamps - Noch keine Erfahrung mit dem e-tron quattro bei Regen

(Motorsport-Total.com) - Allan McNish hat dem Hybrid-R18 von Audi mit der ersten Pole-Position seiner noch jungen Geschichte zu einem Fabeleinstand bei den 6 Stunden von Spa-Francorchamps verholfen. Der Schotte, der sich das Cockpit am Samstag mit Rinaldo Capello und Tom Kristensen teilen wird, ist glücklich über die Performance des e-tron quattro. "Das erste Qualifying mit dem neuen Auto war etwas Besonderes. Auf Startplatz eins sind wir stolz." McNish erwähnt, dass den Ingolstädtern ein ähnliches Kunststück schon ein Mal mit dem LeMans-Sieg des R10 geglückt ist. "Wir waren auch die ersten, die mit einem Dieselmotor erfolgreich waren."

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Im Trockenen auf Maximalspeed, im Regen ein Fragezeichen: der Hybrid-R18

Im Rennen will McNish an die starke Leistung am Freitag anknüpfen. "Jetzt sind wir auf den ersten Sieg aus." Der Routinier sieht die Leistung in der Qualifikation als das maximal Mögliche an, was der Hybrid-R18 zu leisten im Stande ist: "Zwei Runden waren genug für uns, um alles aus dem Reifen herauszuholen. Jenseits davon werden wir nicht in der Lage sein, noch schneller zu fahren." Ein rundum zufriedener McNish erinnert daran, auch schon etwas für das Gesamtklassement in der Langstrecken-WM getan zu haben. "Es gibt für die Pole-Position einen Punkt. Das sollten wir nicht vergessen, wenn wir an das Saisonende in China denken."

McNish macht für den Erfolg in Spa nicht alleine die Hybrid-Technik in seinem neuen Dienstwagen verantwortlich und führt den Vergleich des e-tron quattro mit dem konventionellen, mit Dieselmotor ausgestatteten R18 an. "Die Fahrzeuge haben ziemlich ähnliche Leistungen gezeigt, das haben wir bei den Tests gesehen. Die meisten Teile am Auto sind fast identisch: die Aerodynamik, die mechanischen Komponenten, das Monocoque", betont er. Und doch gibt es ein wichtiges Kriterium, in dem sich die zweieiigen Zwillinge nicht gleichen: "Die Gewichtsverteilung macht natürlich einen Unterschied."

Könnte diese Differenz in der Konstruktionsweise in Anbetracht des launischen Wetters in den Ardennen der entscheidende Faktor für die Performance im Rennen sein? "Ich bin das Auto noch nie auf nasser Strecke gefahren", räumt McNish ein, der Wetterprognosen auf der belgischen Naturrennbahn keinen großen Stellenwert einräumt. "Als ich in Spa Formel 1 gefahren bin, konnte mir niemand sagen, wie das Wetter wird oder in welche Richtung der Wind blasen wird. So gesehen ist es einer der Ort, bei dem man nie wissen kann, was kommt." Sollte Petrus keinen Audi fahren, will sich McNish auf sein Können hinter dem Steuer verlassen: "Für uns geht es dann um Learning by Doing."

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