LMP2-Crash von Fuji: Verwarnung für Richard Bradley
Die FIA hält ihre Verwarnung für Richard Bradley aufrecht: Daten belegen doch, dass der KCMG-Pilot beim Crash mit Gustavo Yacaman vom Gas gegangen war
(Motorsport-Total.com) - Die Differenzen zwischen KCMG und G-Drive nach dem Crash zwischen Gustavo Yacaman und Richard Bradley in der Schlussphase des 6-Stunden-Rennens von Fuji gehen weiter. Die FIA hatte den britischen KCMG-Piloten zunächst vor Ort mit einer Verwarnung versehen und ihm die Schuld am Zusammenstoß gegeben. Das Team mit Sitz in Deutschland hatte daraufhin Protest eingelegt. Die Daten sollten belegen, dass Bradley nicht wie angenommen früher als sonst gebremst habe.

© xpbimages.com
KCMG hatte sogar einen Startverzicht in China in Erwägung gezogen Zoom
Nach eingehendem Studium der vorgelegten Daten kommt die FIA nun zu dem Schluss, dass es offenbar doch genauso war. Yacaman, dessen Oreca-Nissan einen höheren Topspeed auf den Geraden gehabt habe, sei nicht am KCMG-Auto vorbeigekommen und habe deshalb zweimal gebremst, um ein Auffahren zu verhindern, heißt es in einem Statement der Stewards. Vor dem Crash habe Bradley plötzlich 40 Meter früher gebremst als in den Runden zuvor.
Der davon überraschte Yacaman habe aufgrund dessen einen Unfall nicht mehr verhindern können, meinen die FIA-Offiziellen. Deshalb setzte man die ursprüngliche "Strafe" wieder in Kraft. Bradley (KCMG) kassiert eine Verwarnung und wird somit doch wieder als der Schuldige benannt, wenngleich man keine Absicht unterstellt. Bei dem Unfall in Japan war der Oreca-Nissan von KCMG erheblich beschädigt worden. Das Team hatte aufgrund des Zwischenfalls die Führung in der LMP2-Wertung abgeben müssen.

