"Keine nennenswerten Probleme" bei Rollout des Isotta Fraschini Tipo 6 LMH

Der erste Testtag des brandneuen Le-Mans-Hypercars von Isotta Fraschini lief laut Claudio Berro zufriedenstellend - Tests mit und ohne Hybrid

(Motorsport-Total.com) - Isotta Fraschini, die Traditionsmarke aus Italien, die in den vergangenen Monaten ein Le-Mans-Hypercar auf Basis des LMH-Reglements für die Langstrecken-WM (WEC) aufgebaut hat, ist in dem Projekt wieder einen Schritt weiter gekommen. Am Dienstag ging in Vallelunga der erste Testtag des Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione weitestgehend reibungslos über die Bühne. (Fotos: Shakedown des Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione)

Titel-Bild zur News: Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione

Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione beim Shakedown in Vallelunga Zoom

Im Autodromo Vallelunga Piero Taruffi in der Nähe von Rom spulte Maurizio Mediani mehr als 30 Runden ab. Dabei wurde zunächst ohne Hybrid gefahren, später mit. "Wir hatten keine nennenswerten Probleme. Es war ein normaler erster Test für ein neues Auto", sagt Isotta-Fraschini-Motorsportchef Claudio Berro gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Es gab lange Stopps, um Dinge wie die Elektronik zu überprüfen und dann unterschiedliche Lösungen zu testen. Aber alles hat gut funktioniert. Das ist für ein absolut neues Projekt sehr ermutigend", so Berro und weiter: "Es war wichtig, zunächst den Motor und das Getriebe zu überprüfen. Alles hat funktioniert wie es sollte. Gegen Ende des Tages haben wir dann begonnen, mit dem Hybridsystem zu fahren. In dieser Spezifikation werden wir weitermachen."

Claudio Berro

Claudio Berro, Motorsportchef bei Isotta Fraschini, ist mit dem Rollout zufrieden Zoom

Mediani, der den Shakedown absolvierte, ist der Testfahrer von Michelotto Engineering. Dabei handelt es sich um jene Firma, die für die Entwicklung des Tipo 6 LMH Competizione hauptverantwortlich zeichnet. Der Verbrennungsmotor, ein V6 mit drei Liter Hubraum, wurde bei HWA in Deutschland in Auftrag gegeben. Mit diesem Motor in Kombination mit dem von Berro erwähnten Hybridsystem wird auch am Mittwoch noch in Vallelunga getestet.

Der weitere Fahrplan bei Isotta Fraschini sieht in Zusammenarbeit mit dem Einsatzteam Vector Sport unter anderem Prüfstandtests bei AVL vor. Anschließend sind Geradeaustests geplant, um die Aerodynamik zu verfeinern. Das eigentliche Testprogramm auf Rennstrecken soll in Mai fortgesetzt werden.

Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione

Das Renndebüt des Tipo 6 LMH Competizione ist für die 6h Monza geplant Zoom

Als Renndebüt in der WEC peilt man die 6 Stunden von Monza am 9. Juli an. Damit das gelingt, braucht es allerdings noch die Zusagen von ACO und FIA, dass man an ausgewählten Saisonrennen teilnehmen darf. Den WEC-Saisonauftakt in Sebring hat Isotta Fraschini bereits verpasst.

Am Wochenende steht in Form der 6 Stunden von Portimao das zweite Saisonrennen an. Anschließend geht es im WEC-Kalender 2023 mit den 6h Spa und den 24h Le Mans weiter, bevor im Juli die 6h Monza anstehen.

Für 2024 ist bei Isotta Fraschini dann die komplette WEC-Saison vorgesehen.

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