JRM schnellstes Benziner- und Privatteam

Peter Dumbreck kam mit wenig Benzin und frischen Reifen bis auf eine Sekunde an die Spitze heran - Derzeit klar vor direkten Konkurrenten Strakka und Rebellion

(Motorsport-Total.com) - Als einziges Privatteam schaffte es Nigel Stepneys JRM-Crew gestern in Sao Paulo, am ersten Trainingstag zum fünften Langstrecken-WM-Lauf der Saison mit den Werks-Dieselrennern von Toyota und Audi mitzuhalten. Peter Dumbreck erzielte mit dem benzinbetriebenen HPD ARX 03a mit Honda-Motor eine Bestzeit von 1:24.265 Minuten und landete damit auf dem vierten Platz - weniger als eine Sekunde hinter der Bestzeit von Nicolas Lapierre im Toyota TS030.

Titel-Bild zur News: Peter Dumbreck, Karun Chandhok, David Brabham

Brabham/Chandhok/Dumbreck liegen nach dem ersten Tag auf Platz vier Zoom

"Wir haben viel Zeit auf alten Reifen verbracht, um deren Haltbarkeit auszuloten, aber am Ende des Tages fuhr ich noch einmal mit wenig Benzin und frischen Reifen raus. Das war dann ein großer Fortschritt", erklärt Dumbreck, der deutlich schneller unterwegs war als seine Teamkollegen David Brabham (1:26.099 Minuten) und Karun Chandhok (1:26.558 Minuten). Brabham ist in Interlagos zuletzt 1994 in der Formel 1 gefahren, Chandhok überhaupt noch nie.

"Ich musste die Strecke lernen", berichtet der Inder, der beim Grand Prix von Brasilien 2010 bei HRT auf Kosten von Christian Klien zuschauen musste. "Zu Beginn der zweiten Session begann es zu regnen, als ich gerade draußen war, aber es war nützlich, unter allen Bedingungen Daten zu sammeln. Wir haben uns mehr auf die Rennvorbereitung konzentriert. Immerhin ist der Verkehr nicht so schlimm wie befürchtet - vom engen Mittelsektor mal abgesehen."

Brabham ist von der Strecke ebenfalls angetan: "Nach so langer Zeit ist es schön, wieder in Interlagos zu fahren. Es ist eine coole Strecke", freut er sich. Und: "Mit der Balance kommen wir noch hin." Aber: "Wir wissen, dass Strakka und Rebellion auch noch stärker werden", warnt Dumbreck. "Zumindest war es ein solider Auftakt ins Wochenende." Chandhok sieht sogar noch Luft nach oben: "Wir haben ja nicht versucht, auf eine schnelle Zeit loszugehen. Es war ein guter Tag."