Habsburg verrät: Warum Lapierre als Alpine-Sportdirektor "furchtbar hart" ist

Ex-Rennprofi Nicolas Lapierre hat seinen Helm an den Nagel gehängt und ist seither als Alpine-Sportdirektor tätig - Warum das für die Piloten "furchtbar hart" ist

(Motorsport-Total.com) - Rennfahrer zählen zu den Meistern der Ausrede: Wenn etwas nicht läuft, liegt es selten an ihnen selbst. Doch bei Alpine ist damit Schluss, weil Sportdirektor Nicolas Lapierre jeden Trick aus eigener Erfahrung kennt. "Es ist furchtbar hart, denn er kennt jetzt alle Ausreden", grinst Ferdinand Habsburg.

Titel-Bild zur News: Ferdinand Habsburg weiß, dass der Alpine-Sportdirektor alle Ausreden kennt

Ferdinand Habsburg weiß, dass der Alpine-Sportdirektor alle Ausreden kennt Zoom

"Wir gelten als die Experten, aber wir können ihm nichts mehr vormachen", ergänzt der Österreicher. Lapierre, viermaliger Klassensieger der 24 Stunden von Le Mans, war bis zum vergangenen Jahr sogar noch selbst als Stammfahrer bei Alpine im Einsatz.

Nach seinem Podestplatz in Fuji, den er gemeinsam mit Matthieu Vaxiviere und Mick Schumacher erzielte, entschied sich der 41-jährige Franzose zum vorzeitigen Karriereende. Er wechselte noch vor dem Finale in Bahrain vom Renncockpit an den Kommandostand, wo er seither die Rolle des Sportdirektors innehat.

Eine Entscheidung, die Lapierre mittlerweile bereut? "Um ehrlich zu sein, bin ich im Moment so stark eingespannt, dass ich das Fahren gar nicht wirklich vermisse", sagt der Franzose. "Der einzige Zeitpunkt, zu dem ich es wirklich vermisse, ist dann, wenn ich an der Rennstrecke bin."

Lapierre "genießt seine Rolle in hohem Maße"

Und: "Das Auto funktioniert in diesem Jahr sogar noch besser als im vergangenen, und natürlich hätte ich in solchen Momenten gerne selbst am Steuer gesessen", gibt Lapierre zu. "Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich liebe meine derzeitige Tätigkeit."

Im Vorjahr stand Nicolas Lapierre (links) in Fuji noch auf dem WEC-Podium

Im Vorjahr stand Nicolas Lapierre (links) in Fuji noch auf dem WEC-Podium Zoom

"Es ist unglaublich spannend zu beobachten, wie sich das Team weiterentwickelt, wächst und Fortschritte macht, und ich bin sehr stolz darauf, ein Teil davon zu sein", sagt der 41-Jährige, der sich in diesem Jahr bereits über zwei Podestplätze seiner Alpine-Mannschaft in Imola und Spa freuen durfte.

"Ich genieße diese Rolle in hohem Maße, und daher vermisse ich das Fahren momentan tatsächlich nicht." Dass dieser Perspektivwechsel auch innerhalb des Teams auf volle Zustimmung stößt, macht Alpine-Motorsportchef Bruno Famin deutlich: "Ich möchte betonen, wie glücklich wir im Team darüber sind, Nico als Sportdirektor an Bord zu haben."

Kein Lapierre-Comeback - zumindest in diesem Jahr

"Er bringt unglaublich viel mit, ist in sämtliche Bereiche involviert und trägt wesentlich zur Weiterentwicklung des Teams bei - das sieht man auch auf der Rennstrecke", ergänzt der Franzose. "Ich bin überzeugt, dass er eine echte Bereicherung für das Team ist und schätze seine Arbeit sehr."

"Vielleicht ist er selbst nicht ganz glücklich darüber, nicht mehr hinter dem Steuer zu sitzen, aber ich bin zu hundert Prozent froh, ihn in dieser Rolle als Sportdirektor zu haben", grinst Famin, der sich aber wohl keine Sorgen machen, dass Lapierre in dieser Saison doch noch einmal selbst fahren will.

"Ich habe dieses Jahr übrigens meine Fahrerlizenz nicht verlängert", verrät der 41-jährige Franzose und stellt damit klar, dass er sich zumindest in diesem Jahr voll und ganz auf seine Rolle als Alpine-Sportdirektor konzentriert: "Ein Comeback wird es, wenn überhaupt, nicht in diesem Jahr geben."

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