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Freud und Leid für Oak in Japan
Technische Probleme werfen das LMP1-Auto mit Kraihamer/Baguette/Sato in Fuji zurück - LMP2-Aufgebot des französischen Teams auf dem Podium
(Motorsport-Total.com) - Das LMP1-Comeback von Oak beim vorletzten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Fuji war nicht von Erfolg gekrönt. Nach sechs Stunden stand für den Oak-Pescarolo mit Honda-Motor im Heck und den Piloten Dominik Kraihamer, Bertrand Baguette und Takuma Sato im Cockpit die Rote Laterne in der LMP1-Klasse zu Buche.

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Takuma Satos WEC-Premiere verlief trotz Heimvorteil enttäuschend Zoom
Nachdem Lokalmatador Sato das Steuer im Zuge seines ersten Auftritts auf der internationalen Langstrecken-Bühne von Baguette übernommen hatte, musste der Bolide für 20 Minuten die Box aufsuchen, da es Probleme im Motorenumfeld gab. Der Anlasser streikte und musste gewechselt werden. Trotz einer Aufholjagd von Kraihamer und Baguette in der zweiten Rennhälfte war nicht mehr als der 17. Gesamtrang zu holen.
"Zum ersten Mal einen Sport-Prototypen zu fahren, hat Spaß gemacht, auch wenn wir das Auto noch verbessern müssen", bilanziert Sato, "Der Umgang mit dem Verkehr auf der Strecke war für mich eine der größten Umstellungen", sagt der im Formelsport großgewordene Japaner, der seit drei Jahren erfolgreich in der IndyCar-Serie an den Start geht.
Für Kraihamer steht nach dem ersten Einsatz mit dem HPD-Motor fest: "Wir müssen das Auto in allen Bereichen verbessern, aber das Team zeigte an diesem Wochenende enormen Einsatzwillen. Nach dem Problem mit dem Anlasser konzentrierte ich mich darauf, das Rennen ohne Fehler über die Bühne zu bekommen. Hoffentlich können wir bis China einen großen Schritt nach vorn machen."
Auch Baguette hofft nach einem vielversprechenden ersten Stint darauf, "das Auto aufgrund unserer Erkenntnisse hier für Schanghai verbessern zu können". Auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit steigt am 28. Oktober das WEC-Saisonfinale.
Podestplatz in der LMP2-Klasse

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Nicolet/Lahaye/Pla steuerten den Morgan in der LMP2-Klasse auf Platz drei Zoom
Derweil fuhren Olivier Pla, Matthieu Lahaye und Jacques Nicolet mit dem LMP2-Boliden des Teams am Sonntag auf das Podium. Der Morgan lief hinter dem ADR-Delta von Martin/Graves/Nakano und dem Starworks-HPD von Potolicchio/Dalziel/Sarrazin auf Platz drei ein. "Es war ein schwieriges Rennen für uns, da die Strecke dem Auto nicht unbedingt entgegenkam", sagt Teambesitzer und Fahrer Nicolet und spricht damit vor allem den langsamen und kurvenreichen Schlusssektor in Fuji an. "Hier einen Podestplatz einzufahren, erforderte eine Menge harter Arbeit. Das Team kann stolz sein", urteilt der Franzose.
Teamchef Sebastien Philippe fasst den Japan-Auftritt für Oak zusammen: "In der LMP2-Klasse erreichten wir mit Platz drei wahrscheinlich unser Maximum, da wir leider nicht das perfekte Setup für diesen Kurs fanden. Beim LMP1-Auto haben wir noch großen Lernbedarf, da das Paket immer noch neu ist. In den zwei Wochen bis Schanghai werden wir uns nun die Daten genau anschauen und stärker zurückkommen. Der Motor von HPD ist sehr stark, weshalb wir überzeugt sind, weitere Fortschritte zu machen."

